····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Filip Dinev

Szvetlo


Info

Musikrichtung: Modern Jazz-Fusion

VÖ: 20.11.2020

(Eigenlabel)

Gesamtspielzeit: 54:41

Internet:

https://filipdinevmusic.com/
https://jazzfuel.com/

Ja, nicht nur der mazedonische Gitarrist Filip Dinev, sondern auch Bassist Dani Arday aus Ungarn und der französisch-ungarische Schlagzeuger Pierre Martin sind auf dem Plattencover des Debüt-Albums Szvetlo mit aufgelistet. Im Innencover wird kurz die Entstehung geschildert. Danach begann die Geschichte dieser Zusammenarbeit im Herzen Budapests. Das Trio wird hier als eher atypisch geschildert, Musik, die über das hinausgeht, was ein klassisches Jazz-Gitarren-Trio ausmacht. Denn Einflüsse aus Jazz, klassischer Musik,Pop und Elementen von Musik des Balkans ergeben in ihrer Gesamtheit ein Hinwendung zu Spontaneität.

So bin ich sehr gespannt, was mich nun erwarten wird. Gesamtheitlich betrachtet, und das gilt eigentlich durchgängig für alle acht Songs des Albums, treffe ich auf einen weitestgehend frei schwebenden Sound, angefüllt mit verschiedenen Spielarten der Gitarre, breitflächig sowie solistisch ausgerichtet, Einiges erinnert mich an Pat Metheny, aber auch Anklänge an andere bekannte Gitarristen aus dem Kulturkreis des Protagonisten sind dieses Erachtens nicht von der Hand zu weisen, wie etwa Gábor Szabó oder Attila Zoller. So klingt die E-Gitarre oft schon fast nah am Sound einer verstärkten Akustikgitarre und kann durch ihren klaren Ausdruck punkten.

Die beiden Mitstreiter nehmen eine wichtige und mitbestimmende Funktion ein, so bekommt Bassist Arday regelmäßig Raum für solistische Gestaltungen und auch Drummer Martin stellt eine wichtige Funktion innerhalb dieses Trios dar. So wirkt die Musik für mich letztlich auch wie eine Art Suite, denn die Unterschiede sind mitunter in Nuancen zu suchen, weil nicht zwingend sofort wiedererkennbare Melodien Bestandteil der Songs sind. Hauptmerkmale sind Improvisation und Spontangestaltung, so empfinde ich es. Die Musik strahlt warm und angenehm harmonisch.

Aufgenommen wurde die Musik übrigens in den Räumen eines ehemaligen Theaters im Heimatdorf des Protogonisten. Er suchte für die Aufnahmen einen offenen, organischen Sound, der von Natur aus gut klingt – das Gegenteil eines klassischen Studiosounds. Ja, dieser analoge Anstrich ist sehr gut nachvollziehbar und ist wichtiger Bestandteil dieser Musik.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Budapest
2 Balkan Blues
3 Vonatok
4 Minor Bell
5 Drum Or Bass
6 Tema d'Amore
7 I'll Be Seeing You
8 Megmagyaràzhatatlan

Besetzung

Filip Dinev (guitar)
Dani Arday (bass)
Pierre Martin (drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger