····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Dawnation

...well for the Past


Info

Musikrichtung: Prog

VÖ: 14.04.2023

()

Gesamtspielzeit: 45:22

Internet:

http://www.dawnation-band.de

Zweieinhalb Jahre nach dem Debüt The Mad behind legen die Art/Progrocker Dawnation mit neuem Drummer ein zweites Album vor. Wie der heißt, verrät der Promozettel ebensowenig, wie eine Information darüber, ob …well for the Past wieder im Eigenvertrieb erscheint, oder ob man nun ein Label im Rücken hat. Die Besetzungsliste am Ende der Review erscheint daher unter Vorbehalt.

Ziehen wir die Bonus-Tracks ab, die auf dem Debüt enthalten sind, kommen die Neubrandenburger wieder mit 45 Minuten um die Ecke. Für die brauchen sie nun aber statt sechs neun Stücke. Auf regelrechte Longtracks hat man dieses Mal verzichtet. Nach den Erfahrungen mit dem Debüt ist das im Prinzip eine gute Nachricht, denn die Langstrecke war dort nicht unbedingt die Stärke der Band. Leider gibt es aber auch keine Stücke, wie „Hypocrite“, „Mr. Trumpet“ oder „Cheap Pills“ vom Debüt, die in einer gerechten Welt (Radio)-Hits wären.

Dennoch ist …well for the Past wieder ein starker Auftritt. Nach der instrumentalen Eröffnung, für die man, wenn ich richtig höre, ein Saxophon oder einen ganzen Saxophonisten an Bord geholt hat, verbreitet der flotte Progger „Holes“ gute Stimmung. Auch wenn es wenig Instrumentalexzesse gibt, liegen die Norddeutschen glücklicherweise näher am Prog- als am Art-Rock. Nach „Holes“ wird es dennoch erst mal ruhiger, bevor sich „Worthless“ zumindest zum Ende hin massiv aufbäumt.

Die Bonbons haben Dawnation für die zweite CD-Hälfte aufgehoben. Auf Startplatz 6 und 7 stehen die beiden Highlights des Albums. Das stark rockende „Deception“ liefert den unwiderlegbaren Beweis, dass die Band Uriah Heeps The Magician’s Birthday im Regal stehen haben muss. Dass man am Tollensesee auch auf Pink Floyd schwört, hatte schon das Debüt verraten. Dennoch ist das zweite Highlight „Time“ kein DSotM-Cover, sondern der am stärksten treibende Rocker des Albums. Der Sound der britischen Helden kommt aber beim atmosphärischen Ende von „Fall“ wieder zu seinem Recht.

Nach einem Start mit quietschenden Reifen schaltet …well for the Past erst mal einen Gang zurück. Dawnation bleiben aber weiter im Pulk der Prog-Hopefuls, von denen noch einiges zu erwarten ist.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Rise 3:08
2Holes 4:52
3Twisted 6:12
4The Time between 4:02
5Worthless 6:42
6Deception 5:12
7Time 4:01
8Fly 4:52
9Fall 6:21

Besetzung

Robert Reich (B)
Jan Mecklenburg (Lead Voc, Perc)
Christoph Piel (Git, Voc)
Bert Wenndorff (Keys, Electronics, Voc)
??? (Dr)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger