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Reviews

Mönster

Life Science


Info

Musikrichtung: Indie Rock-Pop

VÖ: 30.09.2022

(Paraply Records)

Gesamtspielzeit: 43:23

Internet:

https://www.moenster.se/en/
https://www.hemifran.com/news/
https://www.paraplyrecords.se/

So stellt sich die Band auf ihrer Webseite vor: Mönster is an underground act from Uppsala, Sweden. Led by enigmatic front man Olov Lundberg the band presents a singular blend of dreamy rock,  folk tone poetry, echoes of classic British invasion orchestras and moody space psychedelia. Life Science is their debut album. .

Ja, und erneut führt mich der Weg in das musikalisch äußerst kreative Schweden. Dieses Mal muss ich jedoch keine Übersetzungs-Dienste beanspruchen, denn fast alle zehn Songs des Debüt-Albums Life Science der Band Mönster bedienen sich der englischen Sprache. Wenn ich es richtig interpretiert habe, bedeutet Mönster nicht Monster, sondern Muster.

Der erste Song signalisiert eigentlich bereits, was man von der Platte erwarten kann. Das klingt nach einem spannenden Mix aus europäischen und US-amerikanischen Einflüssen, sowohl Rock als auch Pop vereinen sich hier auf eine sehr harmonische Weise. Und ein besonderes Plus ist aus meiner Sicht, dass Olov Lundberg als Sänger über eine sehr ausdrucksstarke und prägnante Stimme verfügt, die als vordergründiges Element sofort anspringt. Darüber hinaus gestalten er, auch als Gitarrist und Keyboarder, gemeinsam mit den anderen Bandmitgliedern einen Sound, der einen dicken Hauch Independent atmet.

Auf der Suche nach Wurzeln der Musik lande ich unweigerlich in der Vergangenheit, die mich bis in die Siebziger zurückführt, aber auch Spuren der Sechziger und Achtziger aufweist. Und aus den Siebzigern hat man dann auch wohl offensichtlich so etwas wie das damalige Country-Rock-Feeling transportiert, mit diesem "Peaceful-Easy-Feeling"-Gefühl strömt zum Beispiel der dritte Song, "On my way", zumindest als Element dieses lockeren und flockigen Stücks. Und schon sind wir gelandet im Genre Americana, made in Sweden!

"Skogens män" mit dieser an Procol Harum erinnernden Orgel und coolen Gitarrenriffs, im Übrigen nun doch noch in schwedischer Sprache, versprüht eine angenehme Prog-Rock-Stimmung der Siebziger, und "Into the sea" mit dem ein wenig an die Farfisa-Orgel erinnernden Keyboard-Sound trägt darüber hinaus noch druckvolle Züge in Richtung Punk, und ein wenig Sixties-Feeling, wie man es beispielsweise von The Doors kennt.

Ja, dieses Debüt ist vielversprechend und man kann nur hoffen, dass sich die Band weiterentwickelt auf der Basis dieses abwechslungsreichen Sounds.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Bridges of glass
2 When winds bent the grass
3 On my way
4 Spacechild
5 Skogens män
6 Explorer
7 Save me
8 Particle arts 
9 Into the sea
10 Celebration

Besetzung

Olov Lundberg (vocals/guitar/keyboards)
Mikael Hänström (guitar) 
Markus Wikman (bass)
Henrik Nilsson (drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger