····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ····· Zwischen Grunge und Pop suchen Woo Syrah ihren Weg ····· Der zweite Streich von Billy Idol neu und erweitert ····· Die Hamburger Ohrenfeindt sind „Südlich von Mitternacht“ auf der Überholspur ····· BAP gehen auf Zeitreise in ihre besten Jahre ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Coreleoni

III


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 20.05.2022

(Atomic Fire)

Gesamtspielzeit: 61:43

Internet:

http://www.coreleoni.com

Drei Alben und drei Label begleiten die fünfjährige Geschichte von Coreleoni, die nicht ohne Höhepunkte ablief. Und das aktuelle junge und engagierte Label Atomic Fire könnte noch einmal so etwas wie Aufbruchstimmung bringen, denn die Band, die mit III antritt, ist eine andere als die, die 2017 gestartet war.

Der auf den ersten Blick überraschende Titel des Debüts, The greatest Hits Part 1, war nicht so ironisch gemeint, wie seinerzeit das Extrabreit-Debüt Ihre größten Erfolge. Gotthard-Gitarrist Leo Leoni hatte die Band gegründet, um frühe Titel seiner Band, die im Programm von Gotthard so gut wie nicht mehr vorkamen, neu zum Leben zu erwecken. Das Debüt war so ein reines Cover-Album. Auf dem Nachfolger waren dann zwei eigene Songs vertreten. III dreht das Rad nun völlig um. Die Gotthard-Cover werden als Bonus-CD beigelegt. Das eigentliche Album enthält, das Stones-Cover „Jumpin‘ Jack Flash“, das ich angesichts der Konzeption des Album auf der Bonus-CD platziert hätte, einmal ausgeklammert, ausschließlich neues Eigenmaterial von Coreleoni.

Coreleoni wollen das Rad erkennbar nicht neu erfinden. Sie begeben sich zwischen die Zäune Hard Rock, AOR, Stadion Rock und Classic Rock und fühlen sich da offenbar pudelwohl. Langweiler, wie „Like it or not“ sind die klare Ausnahme. Dabei positioniert sich der Gotthard-Ableger in Sachen Härte mindestens eine Etage oberhalb der Stammband.

Die Songs sind solide komponiert und kompetent eingespielt. Der refrainstarke Hard Rock „Guilty under Pressure”, das kraftvolle „Sick & tired”, bei dem Refrain und Gitarrensolo herausragen, die Powerballade „Sometimes“ und die finale Ballade „Deep in my Soul“, die an Uriah Heeps „Firefly“ erinnert (auch wenn Eugent Bushpepa nicht mit John Lawton konkurieren kann), sind starke Visitenkarten, die auf noch einiges hoffen lassen.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1 Let Life begin tonight (4:37)
2 Purple Dynamite (3:37)
3 Guilty under Pressure (3:47)
4 Greetings from Russia (3:44)
5 Sometimes (3:56)
6 Like it or not (3:58)
7 Wake up Call (3:55)
8 Sick & tired (3:31)
9 Would you love me (3:45)
10 Deep in my Soul (3:50)
11 Jumpin' Jack Flash (3:42)

Bonus-CD
1 Say Goodbye (6:04)
2 Good Time Lover (3:47)
3 Fist in your Face (4:01)
4 I'm on my Way (5:57)

Besetzung

Eugent Bushpepa (Voc)
Leo Leoni (Git)
Jgor Gianola (Git)
Mila Merker (B)
Alex Motta (Dr)

Gäste:
Chris Egger (Keys)
Danny Lee (Back Voc)
Neil Otupacca (Hammond <10>)
Ekaterina Bosova (Telefonstimme <4>)
Maram el Dsoki (Back Voc <4>)
Melody Tibbits (Back Voc <10>)
Flavio Hochstrasser (Back Voc <10>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger