····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ····· Zwischen Grunge und Pop suchen Woo Syrah ihren Weg ····· Der zweite Streich von Billy Idol neu und erweitert ····· Die Hamburger Ohrenfeindt sind „Südlich von Mitternacht“ auf der Überholspur ····· BAP gehen auf Zeitreise in ihre besten Jahre ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Alex Beyrodt

Weekend Warrior


Info

Musikrichtung: Melodic Rock

VÖ: 01.04.2022

(A1 Records)

Gesamtspielzeit: 59:04

Internet:

https://de-de.facebook.com/Alex.Beyrodt
https://www.brooke-lynn-promotion.de/
https://www.a1records.de/

Der 1964 in Saarbrücken geborene Gitarrist Alex Beyrodt trat 1988 ein in die deutsche Musikszene als Mitglied der Heavy Metal-Band Sinner. Ferner war/ist er sehr lange aktiv als Session-Musiker. Für die Gitarre interessierte er sich bereits seit seinem vierzehnten Lebensjahr. 1999 war es, als er eine eigene Band gründete, Silent Force, zehn Jahre später erblickte die Band Alex Beyrodt’s Voodoo Circle das Licht der Welt. Daneben arbeitete der Protagonist weiterhin mit anderen Bands zusammen.

Ja, und nun erschien mit Weekend Warrior doch tatsächlich erst die erste Solo-Platte des Musikers. Elf Songs, davon zehn eigene Kompositionen, nur George Harrison trug den letzten Song, "While My Guitar Gently Weeps", bei. Wer im Line-up eine Band sucht, wird nicht fündig werden, denn Alex hat alle Instrumente selbst gespielt. Darüber hinaus wird auch nicht gesungen, alles Songs ohne Worte!

Und zu jedem dieser Songs gibt es einen mehr oder weniger kurzen oder längeren Kommentar über die Entstehungsgeschichte oder den Hintergrund. Stilistisch ist die Musik zunächst in die Rock-Ecke härterer Gangart zu stecken. Gleich mit "Weekend Warrior" geht die Post ab. Mich erinnert das an die Musik, die Cozy Powell seinerzeit auf seinen ersten Soloplatten gemeinsam mit Gary Moore vorlegte. Beyrodt läßt seine Gitarre sogleich mächtig sprechen und mit den Keyboards, die mich ein wenig an Jon Lord erinnern, erweitert er diesen Sound geschickt.

Mit "Thru The Eye Of A Rainbow" treibt der Sound mehr in Richtung Prog Rock, ein teils verschachteltes Arrangement lässt den Song kraftvoll treiben und hier assoziiere ich dann auch ein wenig in Richtung Yngwie Malmsteen. Bei allen Stücken beweist der Musiker seine Größe, sein Können und nutzt die Bandbreite des Gitarrensounds aus.

Erst mit "Night Time" kehrt dann ein wenig Ruhe ein, Luftholen inmitten der rasanten Stimmung. "Have A Little Faith" zeigt dann ebenfalls eine andere Ausprägung. Recht melodische Tonfolgen, wobei die Gitarre an den einen oder anderen Gitarristen der Fusion-Bewegung erinnert, Larry Carlton zum Beispiel. Hier zeigt Beyroth dann auch, dass er nicht nur heftig kann, sondern auch schöne Melodien zaubern kann.

Alles in Allem ist mit Weekend Warrior ein Album entstanden, dass die Gitarre sehr prominent abbildet und Rockfans, die auch einmal auf schrille Vocals verzichten können, begeistern sollte. So, "While My Guitar Gently Weeps" - das klingt in der Einleitung sehr stark nach Jimi Hendrix, und so wird es dann auch im Begleittext beschrieben, bis dann der Protagonist den Song in seinem eigenen Sound weiterbringt. Eine recht individuelle Coverversion ist so entstanden, man kann sich gut hineinfallen lassen.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Weekend Warrior
2 Fly Away
3 Thru The Eyes Of A Rainbow
4 Road To Salem
5 Night Time
6 Boulder Boy
7 Have A Little Faith
8 Picture In An Empty Room
9 Julie
10 Gypsy Rose
11 While My Guitar Gently Wheeps

Besetzung

Alex Beyrodt (all instruments)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger