····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Thorsten Praest

Driven


Info

Musikrichtung: Rock / Jazz / Fusion

VÖ: 01.07.2019

(Eigenvertrieb)

Gesamtspielzeit: 63:27

Internet:

http://www.thorstenpraest.com

Auf der Suche nach Hintergrundinformationen zu einem anderen Musiker bin ich zufällig über den Namen Thorsten Praest gestolpert. Aus der Vita des Gitarristen war mir nur Coldseed ein Begriff. Das war die Gruppe, in der Drummer Thomen Stauch nach seinem Ausstieg bei Blind Guardian spielte. Verdammt lang her... Jedenfalls veröffentlichte Thorsten Praest im Sommer 2019 sein erstes Soloalbum Driven. Darauf erfreut der in Düsseldorf lebende Gitarrist den Liebhaber instrumentaler Musik über 60 Minuten sowohl mit Jazz- und Fusion-Einflüssen als auch mit straighterem Material, aus dem man Koryphäen wie Tony MacAlpine, Vinnie Moore oder Joe Satriani heraushören kann. Dabei lebt er sich einerseits voll aus, überfordert diejenigen, die als Nicht-Musiker instrumentale Gitarrenmusik genießen möchten, aber nicht. Wer auf Shredding aus ist, muss woanders suchen! Stattdessen beeindruckt Driven mit liebevoll ausgearbeiteten Songs, die ein angenehmes Verhältnis aus piekfeiner Gitarrenarbeit und jazziger Lässigkeit bieten. Das locker swingende „Wrong Turn“ bringt mit Slawek Semeniuks prägnanter Bassarbeit noch mehr Abwechslung ins facettenreiche Spiel. Hier bekommt man sechs Minuten lang ein bisschen von allem geboten und somit einen guten Einblick in die bunte Klangwelt von Thorsten Praest. Sehr gelungen ist auch (die Trennungsgeschichte?) „Separate Ways“ geworden, die zwar sehr sentimental und melancholisch klingt, in der aber auch die leise Hoffnung auf Besserung in nicht allzu ferner Zukunft mitschwingt.
„Mai Lin“ und das fast zehnminütige „Bonehead“ hinterlassen allerdings trotz des Mitwirkens von unter anderem Greg Howe einen richtungslosen Eindruck. Da ging es den Musikern wohl eher darum, sich im Zusammenspiel die Bälle zuzuwerfen und sich auf diese Weise mal richtig auszutoben! Da jedoch auch das zu jeder Zeit mit Stil und Klasse geschieht, spricht nichts dagegen, der Homepage von Thorsten Praest einen Besuch abzustatten. Als zusätzlichen Anreiz gebe ich 14 Punkte.



Michael Schübeler

Trackliste

1Driven4:20
2Frizzled7:29
3Separate Ways5:24
4Wrong Turn5:53
5Mai Lin (feat. Greg Howe)7:32
6Black Flowers5:23
7What If7:32
8Growing Away6:00
9Mortal Wombat4:04
10Bonehead (feat. Adrian Weiss + Benjamin Schippritt)9:50

Besetzung

Thorsten Praest (Guitar, Keyboard)
Slawek Semeniuk (Bass)
Ulf Stricker (Drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger