····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Kuunatic

Gate Of Klüna


Info

Musikrichtung: Experimental / Psychedelic Rock / Tribial

VÖ: 29.10.2021

(Glitterbeat)

Gesamtspielzeit: 43:13

Internet:

https://www.discogs.com/de/artist/6074262-Kuunatic
https://www.facebook.com/kuunatic/
https://kuunatic.bandcamp.com/

Kuunatic ist ein japanisches, weibliches Dreigestirn aus Keyboard, Schlagzeug, Bass und Gesang (mal 3). Die junge Band hat 2017 eine Debüt-EP vorgelegt. Es folgte 2018 eine Split 7" und nun erscheint mit Gate of Klüna ihr Debütalbum. Und das sollte Fans von schrägen Tribial-/Psych-/Experimental-Rock und einem Touch von frühen Cold Wave der Marke X-Mal Deutschland durchaus gefallen, sobald man sich an den Gesang gewöhnt hat. Dieser spiegelt nämlich ein wenig typisch japanische Sounds bei, mehr im Sprechgesang gehalten, aber man hört die Heimat der drei im Gesang deutlich heraus.

In der Musik geht es dann eher rau und psychedelisch ab. Bass und Schlagzeug sind eher trashig aufgenommen und liefern ein Spektrum von tribal-hypnotisch bis treibend ab. Über diesem Grundgerüst fahren dann die drei dann schönen psychedelischen Klänge ab. Die Keyboards dürfen schweben, wabern du auch mal jubilieren. Eine Menge an psychedelischen Geräusche aller Art laufen im Hintergrund ab. Es tauchen auch mal Gitarren auf, der Bass produziert auch mal Melodiöses und über allem thront dieser schöneschwebende Garragensound.

Man gönnt sich dann auch durchaus mal manisch trabende Klänge, die dann in psychedelische Experperimenten nach knapp 10 Minuten mündet („Desert Empress Part 1 & 2“). Recht zickiger und zunächst schwer konsumierbarer japanischer Gesang trifft dann auch mal auf J-Pop-Klänge, allerdings klassisch rockig eingespielt und mit schönen folkigen Elementen, einem hypnotischen Schlagzeug und pumpenden Bass versehen.

Dann darf es auch mal richtig Spacerockig werden – pumpender Bass flankiert von stoischem Schlagzeug, schwebende, sich überlagernde und hymnische Keyboards und hier erklingen die Damenstimmen ebenso hymnisch und schön. Feinster Space-Prog mit psychedelischen Anteil.

Man kann ermessen, an Abwechslung mangelt es hier nicht. Japankenner Julian Cope dürfte hieran seine wahre Freude haben, und das dürfte mehreren Hörern so gehen.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Dewbow5:43
2Desert Empress Part 16:21
3Desert Empress Part 23:45
4Full Moon Spree2:48
5Titián4:39
6Lava Naksh6:41
7Raven’s War6:50
8Para Bennyà6:26

Besetzung

Fumie C Kikuchi - keyboards, vocals
Shoko Yoshida - bass, vocals
Yuko Araki - drums, vocals
Mastered By – John Dieterich
Mixed By, Producer – Tim Dewit
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger