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Reviews

She Drew The Gun

Behave Myself


Info

Musikrichtung: Indie Rock

VÖ: 22.10.2021

(Submarine Cat Records)

Gesamtspielzeit: 38:19

Internet:

https://shedrewthegun.com/
https://submarinecat.com/
https://www.brooke-lynn-promotion.de/

Die Band She Drew The Gun aus England startete einst, 2015, als Soloprojekt der jetzigen Frontfrau Louisa Roach. Ihre Musik wird als Psych Pop bezeichnet und die mitunter recht politisch eingefärbten Texte wurden bereits öfter erwähnt. Nach dem Debüt-Album aus 2016 wird mit Behave Myself nun die dritte Veröffentlichung vorgelegt. Laut Pressetext sollen auch auf diesem Album erneut soziale Missstände angeprangert werden, wie Korruption, Missbrauch und die wachsende Kluft zwischen arm und reich.

Eingekleidet ist das in teils pulsierende Musik mit einem gewissen Punk-Feeling, das jedoch stark in Keyboard-lastige Sounds verpackt ist. Dazu singt Louisa mit einer relativ zarten und ruhigen Stimme, die recht emotional agiert. Bei "Next On The List" wird die Stimme jedoch elektronisch verfremdet und fügt sich dem künstlich geprägten Sound somit ein. Einzig eine Gitarre erhebt sich aus der Masse, und das Schlagzeug treibt unerbittlich voran.

Teilweise finden sich Melodien, die durchaus einen gewissen Ohrwurm-Charakter aufweisen, doch weitestgehend kann die Musik auch auf ihre Art in eine Stimmung verfallen, die Spuren von Abwesenheit verlauten lässt. Ja, in etwa so, als würde man das Ganze einfach nur recht lässig betrachten und einen Hauch Trance einfliessen lässt. Hierbei trägt dazu auch der dann ebenso mehr dahintreibende Gesang bei.

Erst "Diamond In Your Eyes" weist eine andere Stimmung auf, das klingt dann recht "entgegenkommend" und ist mit einer dicken Prise Pop gewürzt, das hätte dieses Erachtens auch die Chance für einen Hit. Und "Cut Me Down" kommt im Post-Punk-Format recht druckvoll einher und beinhaltet dazu noch eine Spur von Blondie.

Insgesamt bietet Behave Myself also eine ausgewogene Mischung mit einer letztlich sehr modernen Prägung. Mal klingen romantische Elemente durch, wenn etwas zartere Melodien erklingen, dann bringen Rap-Elemente eine weitere Farbe, Punkiges wechselt mit Poppigem. Dann wieder bestimmen elektronische Ausarbeitungen den Sound, stark nachzuvollziehen auf "Panopticon". Die oft frech voranpreschende Gangart bringt dieses Quäntchen Frische in die Musik, die sie letztlich recht zugänglich gestaltet und darüber absolut tanzbar ist.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Origin Song
2 Next on the List
3 Behave Myself
4 Diamonds in our Eyes
5 Cut Me Down
6 Class War (How Much)
7 Panopticon
8 Innerspeak
9 All Roads to Nowhere
10 The Rose's Tale

Besetzung

Louisa Roach (vocals, guitar)
Jack Turner (bass, lead guitar)
Jenni Kickheffer (keyboards, synthesizer)
Sian Monaghan (drums, percussion)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger