····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Sons Of Alpha Centauri

Push


Info

Musikrichtung: Post-Hardcore, Alternative

VÖ: 27.08.2021

(Exile On Mainstream Records)

Gesamtspielzeit: 34;42

Internet:

https://www.facebook.com/sonsofalphacentauri

Auch wenn man sich zwei Jahrzehnte lang musikalisch eingeschliffen hat, kann man sich doch immer noch etwas umorientieren. Ob einmalig oder dauerhaft, das muss man sehen...

Fest steht, dass die 2001 gegründeten Briten Sons Of Alpha Centauri über drei Alben sowie zahlreiche Singles und Splits hinweg ein rein instrumentales, wechselhaftes Bandprojekt waren. Für das neue Album Push hat man sich mit Sänger Jonah Matranga (u.a. Far, Gratitude, Onelinewdrawing) zusammengetan und taucht nun gemeinsam tief in den Alternative Rock bzw. Post Hardcore der 90er ein, wie ihn z.B. Quicksand oder Only Living Witness erfolgreich und genreprägend gespielt haben.

Trotz der bewussten Orientierung an alten Zeiten klingt das Ganze keineswegs wie eine reine Retroveranstaltung, sondern überraschend frisch und lebendig. Die Stücke von Sons Of Alpha Centauri leben anno 2021 von pulsierenden Gitarrenriffs, unheimlich groovigen Rhythmen, einem generellen für diese Musikrichtung überraschend progressiven Musikverständnis und – jetzt eben ganz neu – einem rauen, aber auch melodischem Gesang, der es schafft ihnen immer wieder ein paar hymnische Momente einzupflanzen. Gleich der Opener „Get The Guns“ klingt wie ein Amalgam all der Elemente dieser Band und steht exemplarisch für Push: aggressive Hardcore-Urgewalt trifft auf das feine Florett und aufrüttelnde, eingängige Momente.

Diesen Weg geht man allerdings nicht beständig und die Band macht es sich und dem Hörer auch nicht immer so einfach. Denn man muss sich einlassen auf Push. Dann gibt es einiges zu Entdecken. Seien es die immer intensiver werdende Dynamik von „Listen“, der zurückgenommene, introspektive Ton des überraschend hell auflösenden „Buried Under“, die lässige Hook von „Dark Night“ oder die atmosphärischen Anklänge von „Own“, mit denen dieses düstere und gute Album endet.



Mario Karl

Trackliste

1Get The Guns4:15
2Listen3:46
3The Enemy4:35
4Push3:23
5Buried Under3:26
6Boys And Girls3:24
7Saturn3:56
8Dark Night4:27
9Own3:30

Besetzung

Jonah Matranga: Gesang
Marlon King: Gitarre
Nick Hannon: Bass
Mitch Wheeler: Schlagzeug
Stevie B: Schlagzeug
Blake: Effekte
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger