····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Ola Kvernberg

Steamdome II: The Hypogean


Info

Musikrichtung: Jazz-Rock / Space Rock / Fusion / Elektronik

VÖ: 23.04.2021

(Grappa)

Gesamtspielzeit: 64:24

Internet:

https://www.discogs.com/de/artist/785880-Ola-Kvernberg
https://ola-kvernberg.bandcamp.com/album/steamdome-ii-the-hypogean
https://www.olakvernberg.com/

Der norwegische Violinist, Multinstrumentalist und Komponist Ola Kvernberg entstammt eigentlich dem Jazz, was man auch noch deutlich hört. Doch er ist inzwischen weit von den Standard-Jazzproduktionen entfernt. Steamdome II: The Hypogean ist sein inzwischen neuntes Album und wie der Titel schon sagt, eine Fortsetzung des 2017 erschienenen ersten Teils.

Um das Portfolio der hier enthaltenen neun Stücke mit 60 Minuten Musik mal komprimiert zu beschreiben: Jazz, Klassik, Gustav Mahler, Fela Kuti, John Williams, Kraftwerk, Billie Eilish, Archive, Jean-Michel Jarre und vieles mehr steckt in diesem unglaublichen Stilmix.

Zumeist wird wie im ersten Stück mit jazzigen Passagen begonnen, zu denen sich schwebende Ambientsounds und sanfte Perkussion gesellen. Und dann bricht wie aus heiterem Himmel eine Perkussionslawine los, hämmernde Beats ziehen zusammen mit treibender Perkussion durch den Raum und flirrende auch psychedelische Klänge ziehen auf. Dabei steht immer der eingängige Beat und auch eine führende Melodie im Vordergrund.

Das Ganze wird mit den oben genannten Elementen variiert und verschmilzt so zu einem 60 Minuten langen Werk aus Rhythmus, Beat und Atmosphäre. Dabei wird in den leisen Passagen sachte und sanft operiert, in den schnellen, ausufernd und pompös – ja, verschwenderisch mit Instrumenten, Klängen und Rhythmen umgegangen.

Am Ende steht ein sehr spannendes, tanzbares und herzerfrischendes Album mit einem sehr eigenen Sound. Kurz zusammengefasst könnte man die die Korai Örum des Jazz betiteln. Macht Spaß!



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Arpy9:32
2The Vault1:41
3Get Down10:18
4Carbonado8:41
5Hypogean7:56
6Devil Worm14:10
7Diamondiferous9:19
8Misty Light (Bonus Track)2:47

Besetzung

Ola Kvernberg: Composed By, Arranged By, Producer, Recorded By, Violin, Viola, Electric Organ, Piano, Harmonium, Guitar, Drums, Percussion, Vocals, Drum Machine, Cello, Effects
Erik Nylander: Co-producer, Drums, Pandeiro, Tambourine, Percussion
Cenk Erdo?an: Composed By, Recorded By, Fretless Guitar
Stian Carstensen: Baritone Guitar
Martin Windstad: Djembe, Bongos, Tambourine, Drums
Olaf Olsen: Drums
Nikolai Hængsle Eilertsen: Electric Bass, Electric Guitar
Øyvind Blomstrøm: Electric Guitar, Pedal Steel Guitar
Daniel Buner Formo: Electric Organ, Effects
Kirsti Huke: Vocals, Choir
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger