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David Shea

The Thousand Buddha Caves

Info Musikrichtung: Electronic / Ambient / Experimental/ Post Rock / Post Jazz VÖ: 15.03.2021 (Room40) Gesamtspielzeit: 62:52 Internet: https://www.discogs.com/de/David-Shea-The-Thousand-Buddha-Caves/release/17565553 https://davidshea1.bandcamp.com/ https://www.discogs.com/artist/3003380-Frank-Schulte-Switchbox https://de.wikipedia.org/wiki/David_Shea

Der amerikanische Komponist und Musiker sowie Elektroniker David Shea begann seine Karriere mal in den 90ern als DJ. Bei dieser Tätigkeit wurde er von John Zorn entdeckt und seitdem ist er in den oben genannten Funktionen in der experimentellen Musik unterwegs und hat mit vielen Größen wie John Cage, Fred Firth, Bill Laswell, Charles Hayward, Erik Friedlanderund vielen anderen zusammengearbeitet. Mit The Thousand Buddha Caves fügt er seiner Diskographie bereits sein 31. Album hinzu.

Und dies bietet eine sehr spannende Mischung aus experimenteller Elektronik und Fieldrecording-Elementen, sehr minimalistischen Ambientklängen und zusätzlich spannende Parts voller Postrock-ähnlichen Sounds, vermischt dem Titel des Albums entsprechenden Klänge, nämlich spirituelle Gesänge und buddhistische Klänge.

Das Schöne ist, dass sich die experimentellen und zerbrechlichen Klänge wunderbar in den Gesamtsound einfügen. Aus ihnen entstehen dann immer wieder die voluminöser gestaltenteten und kraftvollen Stücke, die sehr reichhaltig aber nicht überambitioniert arrangiert sind. Ganz im Gegenteil, hier ist an keiner Stelle was zu viel und insbesondere in den ruhigen, zerfaserten und minimalistischen Stücken, die viel mit Stille und dem Raum arbeiten, scheint jeder Ton da zu sein, wo er hingehört.

Als Wegweiser können hier die esoterischen Werke eines David Sylvian oder aber auch John Hassel dienen. Hier gibt es 60 Minuten Musik verteilt auf 10 Stücke, die an sich ein ganzes Stück ergeben, welches den Hörer durch ein Wellenbad der Sounds und Stimmungen, Klänge und Melodien jagt.

Großartig produziert, arrangiert, eingespielt und gemastert, ein wahrer Ohrenschmaus für Freunde des experimentellen Postrocks.

Wolfgang Kabsch