····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

John McDonough

Second Chances


Info

Musikrichtung: Singer/Songwriter

VÖ: 17.03.2021

(Eigenlabel)

Gesamtspielzeit: 33:41

Internet:

https://www.johnmcdonoughlive.com/
https://johthemapromotions.com/

Mit John McDonough stelle ich heute einen Singer/Songwriter aus Austin/Texas, vor. Seit gut fünfundzwanzig Jahren in Austin und Umgebung unterwegs, hat er bereits etliche Platten veröffentlicht.

Zwischendurch, vor neun Jahren, gab er seinen Hauptberuf, Psychotherapeut, auf, um sich vollends und allein der Musik zu widmen. Verglichen wurde er unter anderem, hinsichtlich seines Gesanges und des Stils, mit Elton John und Harry Chapin, aber seine emotionale Ausprägung des Songwritings soll auch an Musiker wie James Blunt oder Damien Rice erinnern.

Nun, davon losgelöst, will ich mich gern der neuen Platte des Protagonisten, Second Chances, widmen. Durch die im letzten Jahr ausgebrochene Pandemie fielen die üblichen Tourneepläne ins Wasser, und John widmete sich verstärkt dem Gitarrenspiel und nahm diese, mit akustischen Instrumenten ausgeführte Platte mit Neuinterpretationen älterer Songs auf, Lieblingsssongs seiner Alben "Dreams And Imagination" aus 2014 und "Surrounding Colors" aus 2016.

"The Place Where I Belong" leitet den harmonischen Reigen ein. Geführt von der akustischen Gitarre und dezent ausgeschmückt mit filigranen Gitarrenfiguren und einem sachten Arrangement der Streichinstrumente, singt der Protagonist mit sehr angenehmer Stimme, die sofort einen Zugang zuläßt, dazu wird er von Cody Rathnell mit Backing Vocals begleitet. Diese musikalische Zurichtung zieht sich angenehm durch die ganzen zehn Songs und bereitet den Nährboden für ein entspanntes Hörvergnügen.

Mit Second Chances hat man den Eindruck, dass die gute alte Sitte einiger Künstler, sich auch einmal "unplugged" zu präsentieren, mit leidenschaftlicher Vorgehensweise wieder frischerneuert wird. Alles wirkt sehr unaufgeregt und sehr harmonisch, Musik von Künstlern, die sich wie Freunde untereinander austauschen und die geneigte Hörerschaft hierzu einlädt und einbezieht. Ja, diese gemütliche Partie geniesse ich gern.

Komme ich nun auf die eingehend erwähnten Vergleiche zurück, so bleibt mir lediglich, festzustellen, dass John McDonough es nicht unbedingt nötig hat, mit den Obengenannten zwingend verglichen zu werden, er trägt ein relativ eigenständiges Profil vor. Nun, Anklänge an den einen oder anderen Künstler mag man vernehmen, aber irgend etwas Typisches bleibt John letztlich selbst vorbehalten. Einen speziellen Lieblingssong mag ich nun gar nicht hervorheben wollen, vielleicht sind es besonders "The Place Where I Belong", "Nowhere Else To Run" und "You Don't Know This", die mich am meisten berühren hinsichtlich ihres sehr melodischen Ausdrucks, auch ein wenig mit Melancholie behaftet, aber stets mit einem positiven und lebensbejahenden Ausdruck.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 The Place Where I Belong (3:20)
2 Tonight’s The Night (3:25)
3 Your Love Sets Me Free (2:28)
4 I Wish I Could Fly (3:14)
5 Nowhere Else To Run (4:34)
6 I’m Home (3:42)
7 Give Me One More Day To Say Goodbye (2:55)
8 Save A Life (2:36)
9 Planes Fly Too Low (3:05)
10 You Don’t Know This (4:24)
(all songs written by John McDonough)

Besetzung

John McDonough (vocals, acoustic guitar)
Kris Farrow (acoustic guitar)
Cody Rathmell (backing vocals)
Steve Bernal (cello)
Niamh Fahy (violin, viola)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger