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Reviews

James Booker

The Ivory Emperor 1954-1962 Sides


Info

Musikrichtung: R&B

VÖ: 26.02.2021('54-'62)

Soul Jam(Imperial, Chess, Ace, Peacock)

Gesamtspielzeit: 57:18

Internet:

https://in-akustik.de/

Ach, an den Mann mit der Augenklappe kann ich mich noch gut erinnern, tauchte er einige Male für Solo-Konzerte auf. Das war in den Siebzigern. Doch der Pianist James Booker (1939-1983) aus New Orleans war schon lange vorher aktiv. James Carroll Booker III war im Blues, Gospel, Boogie Woogie und Jazz unterwegs. Der Sohn eines Predigers und einer Pianistin war auch bei einem Radiosender tätig, studierte für eine kurze Zeit Musik und war als Musiker ab 1954 als "Little Booker" unterwegs.

In dieser Zeit beginnt dann auch die auf dieser Kompilation dargestellte Geschichte, The Ivory Emperor 1954-1962 Sides. Der auch als "Piano Prince Of New Orleans" bekannte Musiker war ebenfalls recht aktiv als Studiomusiker, seien es Fats Domino, B.B. King, Aretha Franklin, Joe Tex oder Wilson Pickett, die seine Dienste zu schätzen wussten.

Es ist erstaunlich, wie viele verschiedene Stile der Mann während des Zeitraumes 1954 - 1962 präsentierte. Hier sind alle Singles versammelt, die Booker auf Labels wie Imperial, Chess, Ace und Peacock veröffentlichte. Sind die ersten beiden Songs, aus 1954, noch recht simpel gestaltet, so klingt der eigentlich sehr versierte und bekannte Schlagzeuger Earl Palmer auf dem ersten Song so, als würde er auf Pappe trommelt, und Booker singt, als wäre er gerade im Stimmbruch, sehr unsicher klingend und mit quäkiger Stimme.

Die Tracks drei und vier sind schon anders, aus dem Jahre 1956 stammend, bieten sie coolen Rhythm & Blues, auf Track fünf regiert dann die Orgel, wie auf dem Rummelplatz hört sich das an, ein dünner Sound des Instruments, nur gut, dass Lee Allen hier mit seinem Saxofon Akzente setzt in diesem Instrumental. Und wo ich soeben die Orgel erwähnte: Sie wird uns weiter begleiten bie zum dreizehnten Stück. Alles ebenfalls Instrumentals, aus dem Jahre 1962, hat das mit Blues gar nichts mehr zu tun, eher kann man das in die Richtung Unterhaltungsmusik positionieren, aber immer im Fahrwasser von R&B. Auch ein wenig Jazz hält Einzug beim einen oder anderen Song.

Nun, mit dem Song Nummer Dreizehn sind dann auch die Solo-Beiträge vorbei, denn fortan, bis zum Schluß, wird uns James Booker als Sideman präsentiert. Und so müssen wir uns stilistisch an die jeweiligen Interpreten halten, siehe Tracklist. Musikalisch bleiben wir strikt beim R&B.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Doing The Ham Bone
2 Thinkin' About My Baby
3 You're Near Me
4 Heavenly Angel
5 Teen Age Rock
6 Gonzo
7 Cool Turkey
8 Smacksie
9 Kinda Happy
10 Tubby [part 1]
11 Tubby [part 2]
12 Cross My Heart
13 Big Nick
14 Open The Door - Joe Tex
15 Dear Angel - Amos Milburn
16 If I Could Be With You - Amos Milburn
17 Youre On My Mind - Little Junior Parker
18 The Next Time - Little Junior Parker
19 Yeah Yeah - Dave Bartholomew
20 Im Old Enough - Shirley & Lee
21 Together We Stand - Shirley & Lee
22 The Duck - Earl Forest
23 The Crown - Earl Forest
24 Always A First Time - Earl King
25 Love Me Now - Earl King

Besetzung

James Booker (piano, organ, and occasional vocals)
Joe Harris, Clarence Hall, Herb Hardesty (saxophones)
Frank Fields (bass)
Earl Palmer (drums)
Arthur Booker (vocals)
Lee Allen (tenor saxophone)
Robert Parker (alto saxophone)
Alvin “Red” Tyler (baritone saxophone)
Charles “Hungry” Williams (drums)
Joe Tex (vocals)
Clarence Ford (saxophones)
Junior Parker (lead vocals)
Arnett Cobb (tenor saxophone)
Conrad Johnson (baritone saxophone)
Joe Bridgewater, John Browning (trumpets)
Richard Waters (trombone)
Clarence Holliman (guitar)
Sonny Freeman (drums)
Dave Bartholomew (leader, trumpet)
Warren Payne (saxophone)
Meyer Kennedy (saxophone)
Justin Adams (guitar)
Robert French (drums)
Shirley Goodman, Leonard Lee (vocals)
Warren Bell (saxophone)
Carl Blouin (saxophone)
Wardell Querzergue (trumpet)
Waldron "Frog" Joseph (trombone)
George French (bass)
Joe "Smokey" Johnson (drums)
Earl Forest (leader, drums)
Joe Louis Hall (organ)
Earl King (vocals, guitar)
Morris Bechamin, James Rivers, Edward "Kidd" Jordan (saxophones)
Leroy Derbigny (trumpet)
George Davis (bass)
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