····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ····· Erweiterte ReIssue-Edition von Garbages Bleed like me ····· Hannibal veröffentlichen eine Geschichte des schwedischen Heavy Metals ····· Solo-Album des Status Quo-Frontmanns Francis Rossi erstmals auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Volster

Arise


Info

Musikrichtung: Classic Hard Rock

VÖ: 13.11.2020

(Rock Of Angels Records)

Gesamtspielzeit: 53:42

Internet:

https://www.facebook.com/volsterband
https://www.gordeonmusic.de/
https://roar.gr/

Volster ist eine Band aus Schweden, und Arise ist ihr zweites Album seit 2018. Band ist eigentlich übertrieben, denn im Kern ist es ein Duo, Sänger und Gitarrist Ulf Anderson und Bassist Henrik Lundberg, die jeweils von weiteren Musikern unterstützt werden. "Revolution" - nun, eine Revolution höre ich nicht, sondern eher bodenständigen Rock, Rock, wie man ihn seit Beginn des Hard Rocks, seit den Sechzigern, immer wieder gehört hat. Ein kraftvoller Shouter, mich ein wenig an David Coverdale erinnernd, ein fingerfertiger Gitarrist, und dazu der typische Rhythmus, der treibend für Dampf sorgt.

So kann ich, Schweden betreffend, auch ein wenig der Musik von Yngwie Malmsteen vernehmen, also - richtig deftigen, guten alten Hard Rock, noch bevor er sich in verschiedene Arten von Metal verflüchtigte. Daher nicht nur Coverdale, sondern grundsätzlich ein wenig Whitesnake und ähnliche Bands, die möglicherweise Pate gestanden haben. Auch der gute alte AOR schleicht sich mitunter ein, "Hanging On" als Beispiel, das auch eine gewisse Dramatik aufweist, inklusiver guter harmonischer Grundstimmung. Dazu der breitflächige Sound, das ist absolut schnell in die Blutbahn schießend, das sollte eigentlich gut ankommen.

Und weitere Anleihen in der langen Geschichte der Rockmusik lassen sich nicht verstecken, seien es Led Zeppelin, Jimmy Page solo, Deep Purple. Schließlich ist es der Band gelungen, ein Album guten melodischen Hard Rocks vorzulegen, das zwar nicht die Neuerfindung des Rocks darstellt, aber mit sauberer Arbeit und überzeugender und glaubhafter Darbietung punkten kann. Songs wie "End Of The World" sind es, die mit druckvollem Sound verschiedene Aspekte sehr gut vereinen. Das sind eine kraftvolle Gitarren-Wand mit satten Riffs, engagierter Gesang, eine dampfende Rhythm Section, und so wird der Hard Rock so unterhaltend, wie man ihn von früher kennt. Man weiss in etwa schon, wann sich das Gitarrensolo herausschälen wird, und wenn sich dann auch noch ein dezenter kleiner orientalisch klingender Ansatz anbietet, dann bemerkt man, das man versucht, den Sound ein wenig individuell zu gestalten.

Dieser Ansatz hält sich bis zum Schluß, mehr oder weniger sind es Nuancen, die das eine oder andere Stück ein wenig anders gestaltet lassen. Ansonsten - Hooklines, Bridges, Wechsel, alles perfekt und überzeugend, das Einzige, das man bemängeln könnte, ist, dass sich innerhalb des Gesamtbildes nicht unbedingt einzelne Songs als anders oder ungewöhnlich herausstellen lassen. Vielmehr kommt der ganze Sound wie aus einem Guss.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Revolution
2 Arise
3 Hanging On
4 Come Undone
5 Turn The Tide
6 End Of The World
7 Gravity
8 I wish
9 Follow To You
10 Sign Of The Times
11 Highroad To Nowhere
12 Till The End Of Time

Besetzung

Ulf Anderson (vocals, guitars)
Hendrik Lundberg (bass)
Andreas Lagerin (guitar)
Mattias Eriksson (drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger