····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ····· Zwischen Grunge und Pop suchen Woo Syrah ihren Weg ····· Der zweite Streich von Billy Idol neu und erweitert ····· Die Hamburger Ohrenfeindt sind „Südlich von Mitternacht“ auf der Überholspur ····· BAP gehen auf Zeitreise in ihre besten Jahre ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Johnny Cash

And the royal philharmonic Orchestra


Info

Musikrichtung: Americana / Country

VÖ: 13.11.2020

(Columbia / Legacy / Sony)

Gesamtspielzeit: 39:13

Internet:

http://www.johnnycash.com

Neben Howard Carpendale und Neil Diamond ist Johnny Cash die dritte Größe, die sich in diesem Jahr aufmacht, um im Weihnachtsgeschäft mit einem Album zu punkten, das die eigenen Klassiker mit einem Symphony-Orchester präsentiert.

Cash befindet sich im Vergleich zu den beiden anderen in einer deutlich anderen Situation, da er anders als Diamond und Carpendale bereits tot ist. Das wirkt sich definitiv nicht negativ aus, da man so seine kraftvolle Stimme aus bestehenden Aufnahmen über die Orchester-Arrangements legen konnte. Zumindest bei Neil Diamond muss man da gewisse Abstriche machen.

Ich glaube eher nicht, dass es an dem beteiligten Orchester liegt, dass die beiden Cs, Cash und Carpendale, die beide mit dem Royal Philharmonic Orchestra antreten, bei uns deutlich besser abgeschnitten haben. Zu Carpendale kann ich da wenig sagen, da ich die Scheibe nicht kenne. Aber im Vergleich zu Diamond eignen sich die Cash-Nummern anscheinend deutlich besser für diese Form.

Es mag daran liegen, dass Johnny Cashs Country nicht so nah am Kitsch gebaut ist, wie manche Diamond-Nummern. Hier jedenfalls unterstützt das Orchester die Dynamik der Stücke durchgehend – egal ob es Power-Nummern, wie „Ring of Fire“, „Man in Black“ oder „I walk the Line“ sind, melodische Country-Nummern wie „A Thing called Love“ oder Liebeslieder wie „The loving Gift“, die von den elegischen Streichern profitieren.

Bezeichender Weise ist das Stück der Highwaymen, das eine wenig an Stan Ridgways „Camouflage“ erinnert, neben dem Bob Dylan-Cover, bei dem der Nobelpreisträger persönlich mitwirkt, die schwächste Nummer des Albums.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Man in Black 3:19
2Galway Bay 3:02
3Girl from the north Country (Bob Dylan with Johnny Cash) 4:45
4I came to believe 3:42
5A Thing called Love 2:34
6The loving Gift (with June Carter Cash) 2:25
7I walk the Line 3:10
8Farther along (with Duane Eddy) 3:56
9Flesh and Blood 2:27
10The Gambler 3:42
11Ring of Fire 2:45
12Highwayman (The Highwaymen) 3:25
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger