····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Dave Kerzner

Breakdown


Info

Musikrichtung: Art-Rock / Prog

VÖ: 22.11.2019

(RecPlay)

Gesamtspielzeit: 114:54

Internet:

http://www.davekerzner.com

Schaut man sich das Booklet an, erscheint Breakdown als eine recht disparate Angelegenheit, denn es ist nicht einfach ein Dave Kerzner-Best of-Album, sondern eine Sammlung von Songs, die im Original von Dave Kerzner, In Continuum, LoFi Resistance, Mantra Vega und Sound of Contact stammen und hier jeweils in einer Original- oder einer Alternativ-Version erscheinen – alles in allem Bands, die sich mehr oder weniger deutlich im (personellen und/oder stilistischen) Umfeld von 70er/80er Jahre Prog-Acts, wie Genesis, Rush und Alan Parsons bewegen. Dabei ist die erste CD, sowie die ersten beiden und die letzten beiden Tracks der zweiten CD dem Kerzner-Material vorbehalten.

Live-Freaks kommen nur bedingt auf ihre Kosten. Wenn nicht bei einer ganzen Reihe von Stücken eine entsprechende Bemerkung stände, hätte ich nicht gemerkt, dass es sich hier um Live-Aufnahmen handelt. Ich wäre auch nicht unbedingt auf die Idee gekommen, dass es sich um eine Sammlung von Stücken unterschiedlicher Acts handelt. Kerzner webt hier einen ziemlich durchgehenden roten Faden, der mich immer wieder an RPWL denken lässt. Mit anderen Worten: Wir haben es in der Regel mit melodischem, eher ruhigem Prog-Rock zu tun, der auf Instrumental-Exzesse weitgehend verzichtet

Die Pink Floyd-Bezüge, die sich beim einem RPWL-Soundalike ja erwarten lassen, sind mal stärker (das akustische „Into the Sun“) mal kaum (das weich und melodisch gesungene „Ocean of Stars“) zu hören. Das rockende „Nothing“ ist, wie es Kerzner auch in den Kommentaren, die er zu jedem einzelnen Stück im Booklet abgibt, sagt, deutlich vom ELO beeinflusst. Das von In Continuum stammende esoterisch-sphärisch klingende „All that is“ hört sich dagegen eher nach einem von Jon Anderson geprägtem Yes-Song an.

An die Klasse der genannten Acts kommt Dave Kerzner so gut wie nie heran. Er produziert aber auch praktisch keinen Ausschuss. Somit ist Breakdown der klassische Fall eine Albums, das ein „Kann“ für jeden Fan der genannten Stilistik ist, aber für kaum jemanden ein „Muss“.



Norbert von Fransecky

Trackliste

CD 1
1 The Lie (5:05)
2 Ocean of Stars (Alt Version) (5:51)
3 Nothing (6:15)
4 Static (live) (5:39)
5 New World (live) (6:15)
6 The Truth behind (live) (7:45)
7 Reckless (live) (5:28)
8 My old Friend (Alt Version) (5:26)
9 Joytown (live) (7:53)
10 Into the Sun (Alt Version) (9:17)

CD 2
1 Paranoia (2019 Version) (7:01)
2 Breakdown (2:54)
3 Scavengers (3:59)
4 No Readmission (Inst. Version) (3:14)
5 Crash Landing (5:48)
6 Every Corner (Inst. Version) (2:26)
7 Island (Reprise) (1:37)
8 All that is (3:37)
9 Only breathing out (Alt Version) (6:13)
10 Omega Point (live) (7:41)
11 Not coming down (live) (5:29)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger