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Spittin Jonah

Sphere of Resistance

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 08.01.2005 (BroFus Records / Eigenvertrieb) Gesamtspielzeit: 39:11 Internet: http://www.spittinjonah.com

Progressiv-Einflüsse aus dem Savatage- oder Dream Theater-Bereich, die die Band im Info reklamiert, muss man zwar mit der geschärften Lupe suchen, das heißt aber nicht, dass Spittin Jonah eine zweitklassige Band sind. Die Vergleiche stimmen nur einfach nicht.

Der Opener beginnt mit einer ruhigen Einleitung und gesprochenem Text. Das würde so auf keiner Iron Maiden-CD unangenehm auffallen - ebenso wenig wie der Steve Harris-Bass, mit dem “Envy and Hate“ an den Start geht. Ein Maiden-Klon sind Spittin Jonah allerdings nicht. Sie beschränken ihre Einflüsse auch nicht auf die New Wave of British Heavy Metal. “Blood Stains” kommt so düster und schleppend über den Deich, dass man unwillkürlich an alte Trouble-Scheiben denken muss, mit denen sich der spuckende Wal auch die christliche Identität teilt. Apropos Wal und Deich. Auch mit den älteren majestätisch-hymnischen Songs der deutschen Metal-Piraten Running wild verbindet die Texaner einiges - nicht nur der Rock’n’Rolf-mäßige Schrei mit dem die CD nach knapp 40 Minuten verklingt.

Anspieltipps:
- Der Opener: Musikalisch und textlich eine Mischung zwischen Maidens “Number of the Beast“ und einer Running wild Battlehymne
- Das heftig nach vorne gehende “Fight to be free“, das mit seinem tollen Gitarrensolo an “Run to the Hills” erinnert.
- ”The Maze”, eine Midtempowalze, deren leicht orientalische Einsprengsel am Anfang und im Soloteil noch am ehesten das Etikett „progressiv“ verdienen

Ein feines Stück traditioneller Metalmusik, mit dem sich Spittin Jonah gegenüber ihrem beeindruckenden Debüt - auch produktionstechnisch - noch einmal deutlich steigern konnten.

Zu bestellen unter www.cdbaby.com/spittinjonah2.

Norbert von Fransecky