Reviews

Triakel

Händelser i Nord

Info Musikrichtung: Nordic Folk VÖ: 05.04.2019 (Westpark / Indigo) Gesamtspielzeit: 42:30 Internet: http://www.triakel.se

Ich gebe zu, dass mir der Nordic Folk von Triakel zu einem nicht unwesentlichen Teil am Arsch vorbei geht und ein relevanter Teil der Punkte, die unter dieser Review stehen, der Präsentation dem Digipack und – vor allem – dem Booklet zu verdanken sind.

Zu jedem einzelnen Titel gibt es zwei Seiten Liner Notes (eine englisch, eine schwedisch) und zwei Seiten mit dem schwedischen Liedtext. Ausnahme: das Instrumental „Pila-Britas schottis“, bei dem die Textseiten logischerweise fehlen, und das finale „Hammerdalsvisan“, das mit je einer Seite Liner Notes und Text auskommt.

Händelser i Nord (Real Life Stories from the North) ist eine Sammlung von Liedern, die auf realen Ereignissen beruhen, die sich im Norden (Schwedens?) abgespielt haben und bei denen Mord, Totschlag und Tragödien einen ordentlichen Anteil haben.

Einige Stücke, wie der fröhlich naive Tanz „Umeåmordet“, die coole Power Nummer „Hammerdalsvisan“ mit tiefem Brumm-Sound und wildem Gefiedele und – schon mit klarem Abstand - das Volkslied artige „Häggsjön“ machen durchaus Spaß.

Wenn es ruhiger wird, kommt bei mir allerdings gar nichts an und das leyernde Harmonium geht mir einfach nur auf die Nerven. Ich kann das Album guten Gewissens also nur Nordic Folk Afficinados empfehlen. Ein irgendwie geartetes Crossover-Potenzial zu landläufigeren Musiken kann ich jedenfalls nicht erkennen.

Norbert von Fransecky