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Don Menza Quartet

The Rose

Info Musikrichtung: Jazz VÖ: 10.01.2020 (Challenge) Gesamtspielzeit: 76:36 Internet: https://www.challengerecords.com/home https://www.donmenza.com/ https://www.martinaweinmar.de/

Don Menza, Jahrgang 1936, geboren im Bundesstaat New York ist weniger als Musiker denn als Arrangeur bekannt geworden. Der Saxofon spielende Jazzer trat bereits 1957 in Deutschland auf dem Deutschen Jazzfestival auf, als er Mitglied der “7th Army Jazzband“ und hier stationiert war. Zurück in den USA, arbeitete Menza unter anderem mit Maynard Ferguson und Stan Kenton als auch mit eigenem Quintett.

Später, in den Sechzigern, tauchte er erneut in Deutschland auf und spielte im Orchester von Max Greger und später mit der Kenny Clarke/Francy Boland Big Band. Anschließend, wieder in den USA, waren Buddy Rich und Louie Bellson einige der nächsten Stationen und seit 1980 leitete Menza eine eigene Big Band und arrangierte und komponierte für andere Formationen.

Und nun wieder eine Aufnahme in kleinem Kreis, in der Quartettformation. Alle Begleitmusiker stammen aus Österreich und mit ihnen hat der Saxofonist für das neue Album The Rose eine gute Wahl getroffen. Die drei begleiten den Protagonisten sicher und einfühlsam und lassen den romantischen, melodischen und auch kräftigen Ton des Saxofons gut zur Geltung kommen. Und die Romantik prägt auf dem ersten Song, dem Titelsong, die Atmosphäre sehr wohltuend.

Und diese gute Stimmung voller Herzlichkeit und Wärme durchzieht die gesamte Platte, vorwiegend sind die Songs auch in ruhigem Tempo gehalten, “Kin“ ist ein flotter Swinger, auch das mit 13:18 Minuten längste Stück, “Beloved“, ist im uptempo-Bereich. Aber allen gemein ist die emotionale Ausprägung der Musik. Das ist Jazz vom Feinsten, ganz einfach zur gepflegten Unterhaltung auf hohem Niveau, geprägt von hochklassigen Solisten und einer einfühlsamen Rhythm Section.

Wolfgang Giese