····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Stephanie Hatfield

Out This Fell


Info

Musikrichtung: Indie Pop-Rock

VÖ: 07.02.2020

(Eigenlabel)

Gesamtspielzeit: 45:15

Internet:

https://stephaniehatfieldmusic.com/
https://www.hemifran.com/news/

Schaue ich mir sich das Cover der Platte Out Of This Fell von Stephanie Hatfield an, dann tippe ich unwillkürlich auf gängige Charts-Klänge im modernen Pop-Einerlei-Gewand. Doch es täuscht, denn von Beginn an spürt man eine besondere Indie-Pop-Rock-Atmosphäre, mit viel Emotion und Gespür für das Besondere.

Mit energischer und mit individueller Färbung versehener Stimme trägt die Protagonistin aus Detroit recht besondere Musik vor, die vor Allem auch davon lebt, wie einfallsreich Komposition und Arrangement einiger Songs geschaffen wurden. Gleich dem Eröffnungssong wohnt eine starke Dramatik inne, und ist eigentlich auch einer der interessantesten. Und so zieht es sich durchweg abwechslungsreich durch den Rest der Platte. Es ist unüberhörbar, wie mit Sicherheit viele Stile und Ausprägungen Pate gestanden haben mögen. So spürt man mitunter den Pop der Fleetwood Mac der Mitt-Siebziger, die Aufbruchsstimmung von Blondie, den Indie-Sound solcher Bands wie Calexico, und das in einer individuellen Mischung vorgestellt.

Stark geprägt vom Sound der Gitarren, überwiegt der Rockeinfluss die Pop-Elemente deutlich, aber sind diese noch immer beteiligt durch die entsprechende Harmonik und Melodik, und nicht unbedeutend. Darüber hinaus sind es einzelne Songs, die durch besondere Nuancen noch das gewisse Extra-Etwas einbringen, sei es auf “Not Her“ der Einsatz von Violine und Trompete, das das Stück in eine mexikanisch-texanische Richtung drängt, oder dahin noch verstärkt durch die zusätzliche Akustik-Gitarre mit spanischer Ausprägung auf “Lucy“, das ist ein leicht luftiger Song mit angenehmer Stimmung. Eine schöne romantische Ballade gibt es mit “River Still Runs“, durch die Pedal Steel auf “Michigan“ wird eine weitere Zutat gewinnbringend eingebracht und zum Schluss wird es ganz spartanisch, denn Stephanie Hatfield begleitet sich allein auf der Gitarre und setzt einen ruhigen Schlusspunkt unter eine Platte mit einerseits relativ unspektakulärer Musik, die aber überzeugend einen modernen Indie-Rock-Pop verkörpert.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Away Gently
2 Day or Decades
3 Gone Gone Gone
4 In Those Woods
5 Not Her
6 Never Go Away
7 Lucy
8 River Still Runs
9 Michigan
10 Like Sweetness Does

Besetzung

Stephanie Hatfield (guitar & voice, piano, drum loop, clave, synth, bass)
Bill Palmer (guitar & voice, organ, tambourine, synth, 12-string guitar, B3 Hammond)
Noah Baumeister (bass & voice)
Matthew Tobias (drums & voice)
Caitlin Alexander (voice)
Ocean Summer (voice)
R. Bruce Phillips (keys)
Eliza Lutz (voice)
Grace Askew (voice)
Paul Hunton (voice)
Nohelia Sosa (voice)
Eric Ortiz (trumpet)
Karina Wilson (violin)
Santiano Romero (classical guitar)
Gabe Tafoya (violin)
Sarah Ferrell (voice)
Justin Bransford (piano)
Jon Graboff (pedal steel)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger