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Reviews

Melanie Bong feat. Lulo Reinhardt

Gypsy Fire


Info

Musikrichtung: Swing / Jazz

VÖ: 27.09.2019

(Freedom / DMG / Broken Silence)

Gesamtspielzeit: 45:59

Internet:

http://www.melaniebong.com

In den letzten Monaten haben mich immer wieder CDs erreicht, auf dem der Name Lulo Reinhardt stand, oder der Name eines mit ihm mehr oder weniger verbandelten Kollegen. Oftmals waren das Gitarrenalben, die deutlich an meinen Hörbedürfnissen vorbeigehen. Nun also seine Kooperation mit Melanie Bong.

Nach wiederholtem Hören und dann genauerem Durchforsten des CD-Booklets frage ich mich allerdings, warum Lulo Reinhardt so prominent auf dem CD-Cover steht. Da gehört eigentlich eher der Name von Tizian Jost oder der von Richard Bonert hin. Ersterer ist mit seinem Piano erheblich präsenter und prägender als Reinhardts Gitarre. Bonert hat dagegen einen Großteil der Texte geschrieben. Die Musik ist in der Regel von Melanie Bong selber. Lulo Reinhardt taucht nur einmal als Komponist auf; allerdings bei dem einzigen Stück, das den oder die Gypsy, die im CD-Titel auftaucht, mit Leben erfüllt. Und auf diesem „Gypsy Trail“ darf er seine Gitarre dann auch ausgiebig spazieren führen. Da wird es dann auch virtuos, allerdings nicht so anstrengend, wie auf der einen oder anderen seiner eigenen Platten.

(Für die übernächste Ausgabe liegt noch ein Album von ihm zusammen mit Daniel Stelter auf dem Stapel. Zuvor gibt es im Februar aber noch die `Historia de un Amor´, die Tizian Jost zusammen mit Lipa Majstrovic eingespielt hat.)

Melanie Bong steuert in eine ganz andere Richtung. Ihre kraftvoll samtige Stimme verleiht den Stücken reichlich Soul. Musikalisch geht es gelegentlich auch in Richtung Las Vegas. Jazz und Swing, wie sie auch auf großen Show-Bühnen stattfinden könnten, sind angesagt. Und immer wieder lässt – wie gesagt – Tizian Jost seine Tasten perlen.

Highlights sind das bereits in Dutzenden von Versionen bekannte „C'est si bon“, ursprünglich von 1947, „Waitin‘ for what?“ mit groovendem Bass und fantastischer Vintage Orgel und das eröffnende dunkle „Gypsy Fire“ mit schönem Piano und akustischer Gitarre auf jazziger Basis.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Gypsy Fire 4:11
2C'est si bon 3:03
3A sleepless Night 4:09
4My Heart's still yours 4:51
5Can't be real 6:08
6Gypsy Trail 4:26
7You are my Song 2:31
8Your Sound in me 4:55
9Waitin' for what? 4:20
10Summerwind 3:23
11Gypsy Fire Ballad 4:02

Besetzung

Melanie Bong (Voc)
Romeo (Voc <2>)
Lulo Reinhardt (Git, Handclapping)
Tizian Jost (Piano, Vibraphon, Orgel)
Eduardo Penz (B, Perc)
Bastian Jütte (Dr, Perc)
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger