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Reviews

Land of Kush

Sand Enigma


Info

Musikrichtung: Rock / Experimental / Oriental / Contemporary

VÖ: 08.11.2019

(Constellation Records)

Gesamtspielzeit: 76:15

Internet:

http://cstrecords.com/artist/land-of-kush/

Asiatische Musik, fernöstliche Musik, Jazz, Free Jazz, Noise, Rock, Post Rock, Alternative Rock, Pop, Ambient, rituelle Perkussion, Tribuial, Dance, Psychedelik, Neofolk, Voiceart, und, und, und. Das kann man nicht zu einer interessanten und vor allem hörbaren Mischung verbinden?

Dann fragt mal lieber Sam Shalabi und er zeigt euch Land of Kush - und vor allem wie das gut geht.

Land of Kush ist ein weiteres Orchesterprojekt des Herren Sam Shalabi, der in diesem Terrain ja bereits viel Erfahrung mit seinen unterschiedlichen Projekten Shalabi Effect, The Dwarfs of East Agouza und vielen anderen hat und ja ursprünglich auch mal irgendwie was mit Godspeed You! Black Emperor zu tun hatte.

Doch was er hier mit dem vierten Album von Land of Kush abliefert, toppt das irgendwie alles. Auf diesem monumentalen Werk gibt es irgendwie jede nur denkbare musikalische Richtung. Hier trifft orientalische Musik und selbiger Gesang auf jazzige Passagen, auf einmal brechen wilde Noise-Eskapaden aus dem Saxophon los, die dann in einen straighten, poppigen und afrikanisch wirkenden Schlagzeugbeat übergehen, der von psychedelischen Geräuschen untermalt wird. Und das Verrückte: das Ganze kommt trotz allen Eskapaden, jeder Noise-Attacke, die dann wieder von schräg anmutendem Gesang oder Contemporary-Parts überlagert, wird als geschlossenes Album rüber, bei dem die Stücke ineinander übergehen und ein fantastischer Spannungsbogen aufgebaut wird.

Natürlich werden einige der Noiseattacken und vor allem einige der Vocalparts Ottonormalhörer abschrecken. Für diese ist es etwas ungünstig, dass im Einleitungsstück schon sehr heftige Ausbrüche dieser Elemente enthalten sind und diese Hörer da wahrscheinlich bereits aussteigen. Aber sie wissen nicht, was sie verpassen. Wie die Parts später ineinander übergehen ist der Wahnsinn. Für jeden, der auch gerne mal etwas quer hört, ist das hier hingegen perfekt.

Sand of Enigma ist ein musikalisches Monument in einer so noch nicht gehörten Zusammensetzung. Mehr kann und muss man zu diesem Werk nicht sagen: ein Meisterwerk.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Aha7:14
2Domyat 13316:18
3Safe Space5:35
4Broken Maqams10:31
5Sand Enigma7:56
6S222223:52
7Recuerdo6:25
8Bone Mass I1:32
9Bone Mass II1:25
10Bone Mass III5:53
11Ana2:42
12Trema7:11
13Dol2:45
14Tensor6:56

Besetzung

Acoustic Bass: Jonah Fortune
Alto Saxophone: Devin Brahja Waldman
Baritone Saxophone: Jason Sharp
Cello: Mark Molnar
Clarinet, Vocals: Elizabeth Lima
Composed By, Arranged By, Lyrics By: Sam Shalabi
Design: Ian Ilavsky
Drums: Patrick Conan
Electric Guitar, Acoustic Guitar: Vicky Mettler
Electronics, Vocals: Alexandre St-Onge
Engineer: Ky Brooks
Flute: Dave Gossage
Harp, Vocals: Sarah Pagé
Keyboards, Synthesizer: Maurice Louca
Lap Steel Guitar: Anthony Seck
Mastered By: Harris Newman
Percussion: Ivan Bamford, Pierre-Guy Blanchard
Percussion, Vocals: Michel Bonneau
Photography By: Frédéric D. Oberland (tracks: Frédéric Oberland), Hicham Chadly
Piano: Dina Cindric
Recorded By: Adham Zidan, Radwan Moumneh (tracks: Radwan Ghazi Moumneh)
Tenor Saxophone: Adam Kinner
Viola, Vocals: Geneviève Heistek
Violin: Joshua Zubot
Vocals: Amir Amiri
Vocals, Lyrics By: Elizabeth Anka Vajagic, Katie Moore, Maya Kuroki, Nadah El Shazly
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger