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Eloy

The Vision, the Sword and the Pyre, Part II

Info Musikrichtung: Krautrock / Prog VÖ: 27.09.2019 (Artist Station Records / Soulfood) Gesamtspielzeit: 52:44 Internet: http://www.eloy-legacy.com

Im Vergleich zum ersten Part wirkt dieses Album lustlos. Es macht eher den Eindruck einer Pflichtarbeit, die Frank Bornemann noch abzuliefern hatte.

Natürlich gelingt es ihm den typischen Eloy-Sound zu produzieren, so dass man das Album gerne im Hintergrund durchlaufen lässt, aber bei fast jedem Track habe ich mir „Ja, aber…“-Notizen gemacht – bis auf „Abandoned“, einen fast durchgehenden Langweiler.

Da haben wir das treibende „Patay“, dem aber jede Entwicklung fehlt, das an Breaks reiche „Paris“, dem dennoch die Höhepunkte fehlen oder das kraftvolle „Compiègne“, das aber letztlich eine Sauce bleibt. Angepeilte Dramatik, wie z.B. in „Rouen“, kommt selten zu ihrem Ziel

Highlights sind „Joy“, das als solide 80er Jahre Eloy-Nummer durchgeht, „Armistice of War?“ mit seinem rauen Gitarren-Einstieg und vor allem „Reims“, das leicht sakral startet, dann auf höfisch macht und zuletzt zu folkigen Flöten wechselt.

Zu dem dünneren Inhalt passt das Line-Up. Auch wenn eindeutig nicht alle Mitwirkenden im Booklet genannt werden, verzichtet Bornemann dieses Mal auf die Heerscharen von Sängern, Streichern und Bläsern, die im ersten Teil noch mit an Bord waren.

Die Aufmachung im Digipack mit dickem Lyric-Booklet ist dafür wieder vorbildlich.

Norbert von Fransecky