····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Sky Burial

The Forcing Season: Further acts of severance


Info

Musikrichtung: Electronic / Dark Ambient / Drone

VÖ: 14.09.2019

(Opa Loka Records)

Gesamtspielzeit: 77:06

Internet:

https://www.discogs.com/de/artist/465006-Sky-Burial
https://skyburialma.bandcamp.com/

The Forcing Season: Further acts of severance ist das 16. Album des 2006 von Michael Page gegründeten Projekts Sky Burial.

Michael Page hat vor Sky Burial mit dem Projekt Fire in the Head in der Industrial-Szene mitgemischt und bisher an über 60 Alben in seiner Karriere mitgearbeitet. Dabei sind auch Künstler wie Jarboe, Nik Turner, Mark Spybey, Anni Hogan und andere zu finden. Mit Sky Burial ist er dann mehr und mehr in das Feld des Ambient gegangen, hat dabei aber immer Elemente des Industrial und anderer Musikstile, welche ihn beeinflusst haben (Dark Wave, Wave etc.), mit eingearbeitet. The Forcing Season: Further acts of severance ist nun das erste Album auf dem er sich überwiegend kürzeren Stücken und teilweise auch richtigen Songstrukturen widmet.

Das bedeutet aber nicht, dass wir es hier mit einem songorientierten Popalbum zu tun hätten. Allerdings klingt das doomige Eingangsstück wie ein frühes Dead-Can-Dance-Intro und zieht den Hörer dann auf eine Reise durch eine Riesenvielfalt von elektronischen Klängen. Dunkle Atmosphären werden von kalten elektronischen Paukenschlägen durchzogen, dunkle elektronische Drones von psychedelischen Sounds und Klickern durchzogen.

Mit zunehmender Spieldauer versteigt sich das Album mehr und mehr in einen Rausch der Klänge, besonders in “VI“ wird es überbordend. Hier umspülen den Hörer unzählige Klänge bis dann folgerichtig kurz Stille einkehrt und mit “VII“ eines der eher songorientierten Stücke folgt. Eine sanfte Klavierspur liegt vor schwebenden Drones und einem naiven Perkussionsprogramming. Es folgen noch doomige Klänge und das mit experimentellen Stimmen versehene “IX das wie ein Soundtrack zu einem finsteren Horrorfilm daherkommt. Abgeschlossen wird mit dem monumentalen “X“, das Sound und Stil der vorangegangenen Stücke auf knapp 28 Minuten zusammenfasst und somit ein Stück weit zu den vorhergegangenen Arbeiten mit längeren Stücken zurück geht.

Somit wurde hier ein sehr experimentelles, extrem gut klingendes Elektronikalbum geschaffen das Freunden der experimentellen Arbeiten der Legendary Pink Dots viel Freude bereiten sollte.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1I4:45
2II6:01
3III4:36
4IV5:14
5V3:31
6VI4:21
7VII7:49
8VIII6:07
9IX6:51
10X27:51

Besetzung

Michael Page: Elektronik, Programmierung
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger