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Reviews

Leo Svirsky

River without banks


Info

Musikrichtung: Moderne Klassik / Contemporary

VÖ: 23.08.2019

(unseen worlds)

Gesamtspielzeit: 41:20

Internet:

https://leosvirsky.com/

River without banks ist das fünfte Album des amerikanischen Komponisten und Klavierspielers Leo Svirsky. geschrieben hat der studierte Komponist die Stücke zwischen 2013 und 2017 und setzt diese nun mit einer kleinen Besetzung aus Bass, Cello, Gong und Trompete um. Das Hauptinstrument Klavier spielt er selber.

Das einleitende “Field Of Reeds“ ist eine wunderbar melancholische, klassische Ballade mit perlenden Klavierläufen. Hier fließen nur ganz wenige, kaum hörbare Elemente der Contemporary Music ein, das Stück gleitet mit viel Hall und schönen Stereoeffekten sanft dahin. “River Without Banks“ greift das Thema unterbrechungslos auf, doch nun gesellen sich auch das Cello und der Gong hinzu, die das Thema mit etwas Pathos veredeln. Auch hier sind die Contemporary-Elemente stilvoll im Hintergrund untergebracht. Die Pianomelodie verändert sich dann in “Rain, Rivers, Forest, Corn, Wind, Sand“ in ein euphorisches Sprudeln der Klavierklänge, die von Cello und Gong teilweise wuchtig, fast schon wie mit Drones überlagert werden.

Hier brechen schon häufiger experimentelle Klänge durch, doch das Klavier fällt immer wieder in melodiöse Teile zurück und auch der Bass hält das Stück immer sanft auf Spur. Die Trompete erschallt sanft und atmosphärisch dazu. “Trembling Instants“ startet mit sanfter, psychedelischer Elektronik, aus der sich das perlende Klavier herausarbeitet. Der Bass wummert sanft im Hintergrund und die anderen Instrumente verschmelzen zu einem wunderschönen atmosphärischen Sound. Das Stück läuft mit Elektronik und Fieldrecordings aus. “ Strange Lands And People“ beginnt mit einer tiefen, dunklen Klavierfigur.

Diese wird über 10 Minuten in unterschiedlichsten Facetten gespielt, so dass ein spannendes Stück mit viel Flow, spannenden Variationen und unterschiedlichen Stimmungen entsteht. Auch das letzte Stück “Fanfare (After Jeromos Kamphuis)“ kommt nur mit dem Klavier aus. Die erhabene, melancholische Melodie wird wieder mit viel Hall und perlenden Klängen gespielt.

Das Album enthält sechs sehr schöne Kompositionen, die mit viel Liebe zum Detail sehr luftig und räumlich arrangiert wurden. Der Contemporary-Anteil ist kaum hörbar. Vielmehr sind hier aus eher klassischen Kompositionen Stücke entstanden, die durchaus auch dem Post-Rock-Fan, insbesondre denen, die das einzige Mark-Hollis-Album mögen, abholen können.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Field Of Reeds7:53
2River Without Banks4:13
3Rain, Rivers, Forest, Corn, Wind, Sand6:18
4Trembling Instants5:11
5Strange Lands And People10:14
6Fanfare (After Jeromos Kamphuis)7:31

Besetzung

Bass [Upright Bass(es)], Producer: Britton Powell
Cello: Leila Bordreuil
Composed By, Piano, Singing Bowls, Producer, Mixed By: Leo Svirsky
Gong [Windy Gong]: Max Eilbacher
Trumpet: Tim Byrnes
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger