····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

The electric Family

Tender


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 21.06.2019 (1999)

(Blue Rose / Sireena / Broken Silence)

Gesamtspielzeit: 46:32

Ich tue mich schwer, dieses Album zu kategorisieren. Der Name Tom Redecker, der hinter dem Musikerkonglomerat steht, das sich aus Musikern sehr unterschiedlicher Bands speist, lässt eher in krautige, psychedelische Richtungen denken, die hier aber kaum zu finden sind.

Dass Tender 1999 bei seiner Erstveröffentlichung auf dem Blue Rose Label erschienen ist, das sich auf Americana, zeitgemäßen Country und immer wieder auch auf Blues Rock konzentriert, macht Sinn. Käme die Truppe nicht aus Deutschland, wäre ich auch schnell mit dem (Verlegenheits)Etikett Americana rüber gekommen.

„Telemark Landing“ könnte von einem Songwriter stammen, der sich an Stan Ridgway und John Cale orientiert. Mit den beiden Folgenummern bleibt es ruhig. Der Gitarrennummer „In the Web“ gibt Willy Pape mit dem Saxophon das gewisse Etwas.

„Betancuria“ ist mit dem weichen Refrain und den Vocals von Evelyn Gramel ein Higlhight. Ob man den Spoken Words-Mittelteil aber wirklich braucht? Mir wäre der Rahmen allein lieber.

Nach dem dreiteiligen Longtrack werden im wahrsten Sinn des Wortes andere Saiten aufgezogen. „Candyman“ ist ein rauer Blues mit stählern twangenden Gitarren. „Bricks of Time“ liefert dann ein elegisches Gitarrensolo, bevor das „Danger Girl“, eine leicht düstere Ballade mit drängender Gitarre im Hintergrund, eines der Highlights des Albums liefert. „Left for dead“ lässt das Album dann ruhig, aber intensiv ausklingen.

Die Frage “Musste das sein?”, die sich bei jeder wiederveröffentlichten Scheibe stellt, ist in diesem Fall eindeutig mit „Ja“ zu beantworten. Klebt Euch das Stil-Etikett auf das Album, das Euch passt und genießt es einfach!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1 Telemark Landing (3:21)
2 In the Web (4:21)
3 More and more (3:40)

4-6 Betancuria
4 Part One: The Conquest (4:09)
5 Part Two: Morro de la Cruz (6:21)
6 Part Three: Loveflow (1:51)

7 Candyman (6:03)
8 Bricks of Time (7:05)
9 Danger Girl (3:37)
10 Left for dead (5:46)

Besetzung

Peter Apel (Git, Banjo)
Torsten Glade (Dr, Back Voc)
Tex Morton (Git)
Hagen Liebing (B)
Evelyn Gramel (Voc)
Thommi Hein (Voc)
Rolf Kirschbaum (Git, Programming)
Volker Kahrs (Keys)
Jo Hielscher (Dr)
Willi Pape (Sax)
Harry Payuta (B, Voc)
Franz Powalla (Steel Git)
Jochen Schoberth (Git)
The Voodoo (Perc)
Tom Redecker (Voc, Git, Keys)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger