····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ····· Zwischen Grunge und Pop suchen Woo Syrah ihren Weg ····· Der zweite Streich von Billy Idol neu und erweitert ····· Die Hamburger Ohrenfeindt sind „Südlich von Mitternacht“ auf der Überholspur ····· BAP gehen auf Zeitreise in ihre besten Jahre ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

The Lee Boys

Live On The East Coast


Info

Musikrichtung: Sacred Steel/Gospel

VÖ: 18.04.2019

(M.C. Records)

Gesamtspielzeit: 65:22

Internet:

http://www.leeboys.com/
http://mc-records.com/
https://www.in-akustik.de/

Heute geht es um Sacred Steel. Sacred? Ja, es handelt sich hier um eine Form des Gospels, jedenfalls als Basis. The Lee Boys aus Miami fügen noch Soul, Blues, Rhythm & Blues und Funk hinzu, und fertig ist dieser individuelle Mix. Zuletzt hatte die Band vor sieben Jahren mit einem Album von sich hören lassen. Mit Live On The East Coast präsentieren sie Live-Aufnahmen aus 2018, aufgenommen an drei verschiedenen Orten: Rives Theatre, Martinsville Virginia, Suwannee Roots Festival in Live Oak, Florida, und Allan Laws “Thanksgathering” in Winston Salem, North Carolina.

Von Robert Randolph And The Family Band mögen Einige bereits den Einsatz einer Steel Guitar/Pedal Steel außerhalb des Country-Genres kennen, hier ist es Chris Johnson an der Pedal Steel. The Lee Boys, der Kern der Band – das sind Alvin Lee, Derrick Lee und Keith Lee. Aber – bitte nicht verwechseln, auch hier ist Alvin Lee der Gitarrist, aber der Namensvetter. Unter anderem zwei Neffen ergänzen das Familienunternehmen.

“In The Morning“, das geht sogleich mit einer dicken Prise Funk los und die Gitarren klingen allesamt sehr im Blues Rock verwurzelt. So wird sofort satter Druck erzeugt, der ins Blut, die Seele und die Extremitäten geht. Und, stets mit diesem heiligen Geist des Gospels umgeben, schlägt es mal aus hin zum Rock oder zum Blues, und das immer mit leidenschaftlichem Ausdruck. “Don’t Let Me Ride“ ist ein echt starker Blues Rocker, und die Gitarren dominieren mit Wucht und Intensität.

Neben traditionellem Liedgut (Public Domain) und einigen Eigenkompositionen fügen sich solche Fremdtitel wie “I’ll Take You There“, einst gesungen von den Staple Singers oder das sehr soulige “Turn On Your Love Light“ problemlos zu einem Ganzen. Ich denke, solche Musik in den Kirchen, und sie wären wieder gefüllt. Denn diese Energie dürfte Alle mitnehmen und von den Stühlen reißen.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 In The Morning
2 Walk With Me Lord
3 Don't Let The Devil Ride
4 Praise You
5 I'll Take You There
6 Come On Help Me Lift Him
7 Lord Help Me To Hold Out
8 Turn On Your Love Light
9 Testify
10 Walk With Me
11 You Got To Move

Besetzung

Alvin Lee (electric guitar and backing vocals)
Derrick Lee (lead and backing vocals)
Keith Lee (lead and backing vocals)
Chris Johnson (pedal steel)
Alvin Cordy, Jr. (bass guitar, lead and backing vocals)
Earl Walker (drums)
Rick Lollar (lead guitar - #7, 9)
Isaac Corbett (harmonica - #11)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger