····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Lazy Afternoon

Almost Home


Info

Musikrichtung: Folk/Americana

VÖ: 03.05.2019

(Paraply Records)

Gesamtspielzeit: 43:29

Internet:

http://www.lazyafternoonmusic.com/
https://www.paraplyrecords.se/
http://www.hemifran.com/index.html

Ein Lazy Afternoon aus Gotland, Schweden. Eine Band, die musikalisch in Richtung Americana zielt, auch mit einem Schuss Country und Folk dabei. Mit Almost Home wird das zweite Studio-Album vorgelegt. Eine neue Bandbesetzung stellt sich vor, 2 neue Damen mit Gesang und Perkussion sowie eine neue Rhythm Section.

Die Musik ist recht vielseitig gestaltet, Country, Cajun, Folk ergeben die Grundlage für die Schublade Americana. Hieraus ist ein gelungener Mix gelungen, allein die Verwendung des Akkordeons neben der Bouzouki von Ahlbertz bringt eine sehr harmonische Stimmung ein und eine besondere Note, die der Band Individualität verleiht.

Die Platte startet mit einem von Christina Säfsten geschriebenen Song, und hier ist (für mich) die Welt noch völlig in Ordnung, denn sie verfügt über eine sehr ansprechende und angenehm klingende Stimme mit einem schönen Vibrato, und auch die Harmony Vocals verbreiten eine sehr warmherzige und gemütliche Stimmung. Doch kaum übernimmt Bo Ahlbertz das Mikrofon, veranlasst mich das dann doch, eine kritische Anmerkung loszulassen. Denn ich bin der Meinung, dass er nicht über den guten Ausdruck seiner Kollegin verfügt, seine Stimme klingt recht unsicher und er ist nicht unbedingt in der Lage, die Melodie zügig und flüssig zu halten, sondern bringt die Texte mit recht harter Aussprache und zäher Ausprägung. Schade, innerhalb der weiterhin guten Harmony Vocals geht er gut in dieser Gemeinschaft auf, doch solo klingt es mitunter doch ein wenig unsicher und gar mit einem Hauch des Amateurhaften versehen.

Mitunter klingt es anders und besser, möglicherweise sind das die Songs, bei denen man den im Line-up als Leadsänger aufgeführten Pontus Nordborg hören kann. Nun, das mag sich für den Einen oder Anderen subjektiv anders darstellen, doch mir gefallen die von Christina gesungenen Titel eindeutig am besten, und sie transportieren die grundsätzlich sehr schöne und harmonische Musik vortrefflich. Und Christina singt viele Songs, und das ist gut so.

Denn so ist es der Band letztlich unter dem Strich gelungen, ein Album mit einer sehr guten Mischung verschiedener Ur-US-amerikanischer Einflüsse plus einiger keltischer Nuancen vorzulegen, dass sehr angenehm zu hören ist, und wenn dann ein schunkelnder Song wie das wunderschöne “Never Meant To Be“ erklingt, dann ist die Welt in Ordnung, man hat hier das Gefühl, einen tollen gemütlichen Abend in einem irischen Pub unter Freunden zu verbringen.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Make Love Real
2 Almost Home
3 Rocking Chair
4 Water
5 Every Time
6 Don't Worry
7 All This
8 The World Is Her Home
9 Never Meant To Be
10 Locked
11 Sunshine
12 These Words Are True

Besetzung

Bo Ahlbertz (10-stringed Irish bouzouki, autoharp, lead & backing vocals)
Cristina Säfsten (lead & backing vocals)
Jörgen Ahlqvist (melodeons, accordions)
Lars Johansson (bass)
Maria Nordseth (backing vocal)
Pontus Nordborg (electric & acoustic guitars, lead & backing vocals)
Stefan Magnusson (drums, percussions, bass, backing vocals)
Mattias Svensson (drums and cajon - #4, 5)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger