····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ····· Erweiterte ReIssue-Edition von Garbages Bleed like me ····· Hannibal veröffentlichen eine Geschichte des schwedischen Heavy Metals ····· Solo-Album des Status Quo-Frontmanns Francis Rossi erstmals auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Waste Of Space Orchestra

Syntheosis


Info

Musikrichtung: Psychedelic Metal

VÖ: 05.04.2019

(Svart Records / Cargo)

Gesamtspielzeit: 64:09

Internet:

https://www.facebook.com/wasteofspaceorchestra/

Sehr speziell. Aber hey, man erwartet auch gar nichts anderes, wenn sich zwei in der Szene für ihre ausgefallene Musik bekannte Gruppen wie diese zusammentun: die Ritual-Doomer Dark Buddha Rising sowie die Avantgarde-Black-Metaller Oranssi Pazuzu. Syntheosis begann als geplante Performance auf dem holländischen Roadburn-Festival im letzten Jahr. Später interpretierte man das Ganze für diese Veröffentlichung im Studio neu.

Heraus kam eine fordernde Psychedelic-Metal-Platte. Ein 64-minütiger Mahlstrom voller spacig nebliger Sounds. Man hat es mit neun einzelnen Tracks zu tun, die alle ineinander fließen. Es entsteht ein schräger, durchgehender Trip, auf den man sich einlassen können muss. Denn ansonsten ist man hilflos verloren. Am Anfang perlen noch einfache, klare Gitarren durch den Kosmos, doch schon recht bald wird man von psychedelischem Doom verschluckt. Flirrende bis schwere Gitarren ergeben mit teils verfremdeten Orgelklängen einen seltsam wabernden Sound, der dann wider von schamanischer, purer Wildheit abgelöst wird und am Ende dann doch wieder in befremdlichen Ambient-Parts mündet. Das Beste aus den beiden Welten der zehn Musiker sozusagen. Wirklich Melodien perlen dabei nur unauffällig heraus, Gesang wird wie ein weiteres Instrument eingesetzt – mal schmerzvoll mörderisch geschrien, dann auch wieder klar.

Das ist nichts für zarte Gemüter oder Leute, welche ihre Musik klar definiert und bodenständig wollen. Denn klassisches Songwriting findet hier erwartungsgemäß keines statt. Syntheosis ist sehr weit draußen. Aber den Willen und das Genießen von schrägen Tönen voraussetzend: hypnotisch und einnehmend.



Mario Karl

Trackliste

1Void Monolith5:06
2The Shamanic Vision4:30
3Seeker's Reflection5:05
4Journey to the Center of Mass10:37
5Wake up the Possessor8:29
6Infinite Gate Opening6:54
7Vacuum Head4:49
8The Universal Eye5:36
9Syntheosis13:03

Besetzung

Vesa Ajomo: voice of the shaman, guitar
Toni Hietamäki: bass guitar
Niko Lehdontie: guitar, effects
Ville Leppilahti: keyboards, effects
Marko Neuman: voice of the possessor
Jukka Rämänen: drums
Petri Rämänen: deep bass guitar
Jussi Saarivuori: electronics
Jarkko Salo: drums
Juho Vanhanen: voice of the seeker, guitar
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger