····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Steve Earle & The Dukes

Guy


Info

Musikrichtung: Country, Singer/Songwriter

VÖ: 29.03.2019

(New West Records / PIAS-Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 60:24

Internet:

https://www.facebook.com/SteveEarleMusic

Wenn man Steve Earle eines nicht vorwerfen kann, dann ist es geringe Produktivität. Regelmäßig bringt er neue Veröffentlichungen auf den Markt, die in der Regel auch von hoher Qualität sind. Guy ist eine weitere von ihnen. Allerdings keine „normale“, sondern ein Tribut an den Country-Troubadour Guy Clark. Der 2016 nach langer Krankheit verstorbene Musiker zählte neben Townes Van Zandt zu Earles besten Freunden und größten Vorbildern. Nachdem Van Zandt 2009 bereits mit Townes gewürdigt wurde, war es natürlich obligatorisch, dass er es auch für Herrn Clark tut.

Zusammen mit seiner Band The Dukes spielte Steve Earle 16 Song aus dem Katalog des alten Weggefährten ein. Ganz puristisch und live im Studio. Der ursprüngliche Country-Sound tritt hier noch stärker als sonst hervor. Lapsteel und Fiedel gibt es ständig zu hören, oft auch ein Akkordeon. Doch im Mittelpunkt steht ein Mann mit seiner Gitarre. Clark war nämlich eher ein Geschichtenerzähler, seine Lieder so genannte „Story-Songs“, was dem Ganzen noch viel mehr einen bodenständigen Singer/Songwriter-Charme verleiht.

Und Earle interpretiert die Nummern fast so, als wären es seine eigenen. Mit viel Liebe und Leidenschaft. Dadurch wirken die Songs auch heute noch frisch, auch wenn sie nicht gerade so klingen. Vor allem dem Charme der bekanntesten Stücke „L.A. Freeway“ und „Desperados Waiting For A Train“ kann man sich kaum entziehen. Aber auch der Rest beschert einem ein angenehmes Hörerlebnis. Und mit der abschließenden Ode an die Freundschaft namens „Old Friends“ muss man fast ein Tränchen verdrücken.

Es gibt sicher schlechtere Tribut-Alben. Und als Fan von Steve Earle ist es durchaus interessant, auch mal seine Wurzeln kennenzulernen – sofern man das noch nicht getan hat.



Mario Karl

Trackliste

1Dublin Blues3:49
2L.A. Freeway4:06
3Texas 19473:15
4Desperados Waiting For A Train4:35
5Rita Ballou3:13
6The Ballad Of Laverne And Captain Flint4:06
7The Randall Knife4:01
8Anyhow I Love You3:06
9The Old Time Feeling5:02
10Heartbroke2:45
11The Last Gunfighter Ballad3:22
12Out In The Parking Lot2:40
13She Ain’t Going Nowhere3:50
14Sis Drper3:27
15New Cut Road4:10
16Old Friends4:57
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger