····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ····· Zwischen Grunge und Pop suchen Woo Syrah ihren Weg ····· Der zweite Streich von Billy Idol neu und erweitert ····· Die Hamburger Ohrenfeindt sind „Südlich von Mitternacht“ auf der Überholspur ····· BAP gehen auf Zeitreise in ihre besten Jahre ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Twisted Tower Dire

Wars In The Unknown


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 15.03.2019

(No Remorse Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 41:03

Internet:

https://www.facebook.com/TwistedTowerDire

Mensch, das hat jetzt aber echt lange gedauert! Fast acht Jahr sind seit Make It Dark, dem letzten Album der Band, ins Land gezogen. Zwischenzeitlich hat sich ein Teil der Truppe (Sänger Jonny, Gitarrist Scott und Bassist Jim) mit der Nebenspielwiese Walpyrgus vergnügt und ein super Album aufgenommen (s. Review-Archiv). Sechssaiter Dave Boyd hat derweil zu Hause an neuen Stücken für Twisted Tower Dire geschrieben. Und diese erblicken nun gesammelt als Wars In The Unknown das Licht der Welt.

Und was erwartet man von einer neuen Platte von Twisted Tower Dire? Ganz klar, traditionellen US Metal der etwas kauzigen Sorte, der in den richtigen Momenten mal hymnisch, denn wieder episch oder mit einer gesunden Portion Rock’n’Roll gesegnet ist. Und das neue Langeisen enttäuscht in dieser Hinsicht nicht. Nach einem kurzen Intro setzt „The Thundering“ direkt dort an, wo man zuletzt aufgehört hat. Ein schmissiger Song, der recht schnell mit eingängigen Gesangslinien um sich wirft und einen begeistert an der Hand nimmt.

Und die nächsten Songs machen direkt dort weiter. Dabei setzen Twisted Tower Dire stark auf ihren Sänger Jonny Aune, der sich wieder mal als Trumpfkarte erweist. Er begeistert mit seiner Ausstrahlung und seinem Gespür für eingängige, aber nicht billige Melodien einfach. Angereichert mit fein eingesetzten Harmonien, muss man einfach mitgehen. Den Rest besorgt die Gitarristenriege, die mal wieder einen großen Schluck aus der Maiden-Pulle genommen zu haben scheint.

In der zweiten Hälfte wird es etwas düsterer und epischer. Weniger Party, mehr Atmosphäre. So in der Art. „Eons Beyond“ ist da leider ein Ausreißer nach unten. Aber „And The Sharks Came Then“, „A Howl In The Wind“ und „The Beast I Fear“ nehmen die Fackel wieder auf. Mit „These Ghosts Can Never Leave“ setzt man dann dort wieder an, wo die erste Nummer schon war und bringt das Album begeisternd und eingängig zu Ende.

Schön, dass die Truppe wieder da ist!



Mario Karl

Trackliste

1The Thundering4:15
2True North4:34
3Tear You Apart3:34
4Light The Swords On Fire3:41
5And The Sharks Came Then4:57
6Riding The Fortress4:07
7Eons Beyond3:33
8A Howl In The Wind4:28
9The Beast I Fear3:56
10These Ghosts Can Never Leave4:05

Besetzung

Scott Waldrop: Guitar
David Boyd: Guitar
Jonny Aune: Vocals
Marc Stauffer: Drums
Jim Hunter: Bass
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger