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Reviews

Brett Young

Ticket To L.A.


Info

Musikrichtung: Country-Pop

VÖ: 07.12.2018

(BMLG)

Gesamtspielzeit: 47:10

Internet:

http://oktoberpromotion.com/
http://www.brettyoungmusic.com/
https://www.bigmachinelabelgroup.com/

Country Pop, das ist das Genre des noch relativ jungen Country-Sängers Brett Young aus Orange County, Kalifornien. Geboren wurde er am 23.März 1981 und veröffentlichte erst im Jahre 2016 eine erste EP, gefolgt von einer Langspielplatte. Und nun liegt die zweite Platte in voller Länge vor, ein Ticket To L.A. hat der Mann gelöst.

Die erste Veröffentlichung war recht erfolgreich, und ich denke, in den einschlägigen Charts in den USA wird er auch mit dem Nachfolger punkten können. Zusammen mit bekannten Songschreibern aus Nashville hat er die meisten Songs selbst mit verfasst als Co-Autor. Wie es sich so verhält, wenn man dann ein Album auch noch in Nashville aufnimmt, wird man wie bei unzähligen Produktionen stets die gleichen Musiker antreffen, eben die übliche Studio-Crew, die „Crème de la Crème“ an dortigen Studiomusikern. Leider hat das meistens auch die Folge, dass sich viele Musiker beziehungsweise deren Produktionen sehr ähnlich anhören.

Das trifft hier nur bedingt zu, den wir hören nicht den typischen Mainstream der vielen sich unter Cowboyhüten versteckenden Künstlern, sondern bei Young verhält es sich so, dass er Elemente des Pop stark mit einbringt, und dazu noch einen Hauch des Westcoast-Sounds, wie er bereits seit den Siebzigern praktiziert wird. “Here Tonight“ ist die Single des Albums und eine jener eingängigen Songs, die voller Wehmut gespickt jede Menge Harmonien und Wohlgefühl versprühen. Jedoch ist das ein Song, der absolut auf die Charts zugeschnitten ist, also relativ betrachtet – Alltagsware. Hier wird nicht das Besondere geboten, sondern ganz einfach melodischer Country-Pop, nicht mehr und nicht weniger.

“Where You Want Me“ ist ein wenig anders, hier haben sich Spuren von R&B und ein wenig Blue-Eyed Soul eingeschlichen, sogar mit einem feinen Groove ausgestattet. Insgesamt überwiegen auf dem Album die eher ruhigen Stimmungen, mit so schönen Balladen wie Change Your Name“ zum Beispiel. Insofern kein schlechtes Album, in den USA prädestiniert für hohe Verkaufszahlen, aber leider nur eines unter sehr vielen ähnlicher Gangart.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Ticket To L.A.
2 Here Tonight
3 Catch
4 1, 2, 3 Mississippi
5 Let It Be Mine
6 Where You Want Me
7 Used To Missin' You
8 Change Your Name
9 Chapters (mit Gavin DeGraw)
10 The Ship And The Bottle
11 Reason To Stay
12 Runnin' Away From Home
13 Don't Wanna Write This Song

Besetzung

Brett Young (lead vocals)
Ben Caver (background vocals)
Gavin DeGraw (piano and duet vocals – #9)
Charles Dixon (viola, violin)
Paul Franklin (steel guitar)
Nick Gold (cello)
Jimmy Harnen (background vocals)
Dann Huff (bouzouki, dobro, electric slide guitar, 12-string guitar, electric guitar, gut string guitar, Hammond B-3 organ, keyboards, mandolin, piano)
Charlie Judge (keyboards, string arrangements, strings)
Noah Needleman (background vocals)
Jimmie Lee Sloas (bass guitar)
Aaron Sterling (drums, percussion)
Russell Terrell (background vocals)
Ilya Toshinsky (banjo, 12-string guitar, acoustic guitar, gut string guitar, hi-string acoustic guitar, mandolin)
Derek Wells (baritone guitar, slide guitar)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger