····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Chapel Of Disease

...And As We Have Seen the Storm, We Have Embraced the Eye


Info

Musikrichtung: Heavy Rock Death Metal

VÖ: 23.11.2018

(Ván Records)

Gesamtspielzeit: 47:33

Internet:

http://www.chapelofdisease.de
http://www.facebook.com/ChapelOfDisease

Wenn eine Band eine Art Neuanfang wagt, kann ihr seitens der Metalszene durchaus etwas Unmut entgegen schlagen. Ob das auch bei Chapel Of Disease auch so ist/war? Sie sind einst als recht typische Death-Metal-Truppe gestartet. Doch bereits mit dem zweiten Anlauf vor drei Jahren (The Mysterious Ways of Repetitive Art) entwickelte man langsam einen eigenen Sound. Die Transformation scheint jetzt mit ...And As We Have Seen the Storm, We Have Embraced the Eye vorerst abgeschlossen.

Das Rohe und Ungehobelte des ursprünglichen Death Metal hat man durchaus noch beibehalten, der Gesang präsentiert sich kehlig, aber nicht so krass growlend. Die Riffs sind hart und tief und immer wieder werden derbe Blasts rausgehauen. Doch dann überrascht man gleichzeitig mit diesem eigentümlichen rockigen Charme. Classic Rock der 70er, Proto Metal, grob diese Richtung. Dazu etwas proggy, maximal verspielt und auch mal offen und locker im Sound.

Sehr speziell irgendwie das Ganze. Aber da alle Elemente sehr harmonisch ineinander fließen, klingen die Nummern ziemlich flüssig und ohne irgendwelche Brüche inszeniert. In den meist überlangen Stücken wird kräftig soliert und der eigenen Spiellaune freien Lauf gelassen, ohne dass man den Fokus aus den Augen verliert. Besonders gut funktioniert es in dem Stück „Song Of The Gods“, der sich durchaus aus Anspieltipp anbietet. Starke Dynamik, hardrockiges Riff, heavy Stoff, große Hook, verspielt und doch maximal mitreißend. Sehr gut.

Wer möchte entdeckt auch mal schwarze Raserei („Null“), postpunkige Keyboard-Einschübe („The Sound Of Shallow Grey“) oder auch mal schon fast bluesig brummenden Klargesang („1.000 Different Paths“). Langweilig wir es hier wirklich nicht und es bleibt stets interessant der Band bei ihrer eigenen Häutung zuzuhören. Ein wirklich spannendes Album!



Mario Karl

Trackliste

1Void of Words7:24
2Oblivious - Obnoxious - Defiant7:30
3Song of the Gods7:12
4Null9:21
51.000 Different Paths6:17
6The Sound of Shallow Grey9:49

Besetzung

Christian Krieger: Bass
David Dankert: Schlagzeug
Cedric Teubl: Gitarre
Laurent Teubl: Gesang, Gitarre
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger