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Reviews

Forsonics

Timeline


Info

Musikrichtung: Jazz-Fusion

VÖ: 02.11.2018

(Jazzsick)

Gesamtspielzeit: 54:56

Internet:

http://www.forsonics.com/
http://www.jazzsick.com/
http://www.uk-musikpromotion.de/kontakt.html

Seit der dem Gruppennamen identischen CD vor zwei Jahren hat sich bei Forsonics weder stilistisch noch hinsichtlich der Bandbesetzung etwas geändert. Timeline bietet erneut luftig-leichte Musik mit Jazzhintergrund. Diese Musik ist scheinbar ohne Eile. Man kann man sich ihr gedankenverloren hingeben. Sie ist einfach zeitlos schön…, so zitiere ich mich selbst aus der damaligen Rezension.

Bei Timeline geht es um Zeit. So steht es auf der CD-Hülle: Timeline – Ausgangspunkt für die Kompositionen dieses Albums waren Assoziationen zu bestimmten Uhrzeiten des Tages, die mit persönlichen Ereignissen verbunden sind. Erinnerungen und Eindrücke – musikalisch nachempfunden. Ferner sind zu den einzelnen Songs genaue Uhrzeiten angegeben sowie einige erklärende Zeilen. Ich nenne hier einige Beispiele:

05:10 UHR: Sunrise Over The Fjell: Wer sehr früh wach wird, den belohnt in Norwegen der Sonnenaufgang
12:00 UHR: High Noon: Eine Hommage an Sergio Leones Spaghetti Western und an Chick Corea’s “Spain“
23:00 UHR: Strange Change: Seltsame Begegnung zu später Stunde

Unter Zugrundelegung dieser Hilfestellungen kann man sich sehr gut auf die Musik und ihre angestrebte Bedeutung einlassen, und siehe da – es funktioniert. Gleich zu Beginn finde ich mich mit dem geistigen Auge in Norwegen wieder, ach, wie schön ist es, wie sich der Tag entwickelt. So klappt das in der Tat gut mit jedem Titel und ich stelle schnell fest, dass auch wie beim Vorgänger eine gewisse Art von Schönklang im Vordergrund steht, aber ohne die Ambitionen von Hintergrundmusik, sondern weitflächige geschlossene Räume, geschaffen von der Dichte des Ensembles, Räume, in denen man sich wohlfühlt, gefüllt mit Lyrik und Raffinesse.

Einige Songs heben sich ein wenig ab von den übrigen, “High Noon“ zum Beispiel ist uptempo gespielt und Fischers Trompete verteilt gar einige mexikanisch klingende Nuancen, und die Nähe zu Chick Corea ist durchaus nachvollziehbar, wie angeführt im Text. Nicht nur die Trompete allein, sondern alle Instrumente kreieren gemeinsam den Gruppensound, und wenn ich nach dem frühen Aufstehen um 5:10 Uhr um 23:55 zu Bett gehen kann, dann begleiten mich die gedämpfte Trompete und das Piano in den Schlaf und in die Nacht mit “Don’t Know Why“, im Übrigen die einzige Fremdkomposition des Albums. (Jesse Harris)



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Sunrise over the fjell
2 Ferry to patmos
3 It´s over
4 High noon
5 Bitter sweet Moments
6 Don´t wait for me
7 Happy hour
8. Reflexionen
9 Strange change
10 Don´t know why

Besetzung

Chris Fischer (trumpet & flugelhorn)
Bert Fastenrath (acoustic & electric guitar)
Carsten Stüwe (keyboards, organ, piano)
Andy Gillmann (drums, percussions)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger