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Bill Monroe

Father Of Bluegrass, Greatest Hits

Info Musikrichtung: Bluegrass VÖ: 21.09.2018 (Classic World Entertainment) Gesamtspielzeit: 28:31 Internet: https://countrymusichalloffame.org/Inductees/InducteeDetail/bill-monroe https://www.in-akustik.de/

Bill Monroe lebte vom 13. September 1911 bis zum 9. September 1996. Der Mann aus Kentucky gilt als Father Of Bluegrass, so auch Teil des Album-Titels. Sein Hauptinstrument war die Mandoline und bis heute blieb er einer der virtuosesten Interpreten des Bluegrass auf diesem Instrument. Sein “Signature Song“ mag vielleicht “Blue Moon Of Kentucky“ sein, ein satter Klassiker der Musikgeschichte, den so manche Musiker, auch außerhalb des Bluegrass-Genres, interpretiert haben. Mit seinen Blue Grass Boys nahm Monroe diesen Song 1946 auf.

Klar, dass dieser Titel auch auf dieser Kollektion nicht fehlen darf. Aber mit Sicherheit ist das nicht der Originalsong, eine Liveeinspielung scheint das zu sein. Und damit bin ich auch bereits mitten in der Frage nach Sinn und Unsinn dieser Zusammenstellung von 12 Songs, zusammen noch nicht einmal mit 30 Minuten Spielzeit. Es finden sich überhaupt keine Angaben darüber, wann, wo und mit wem diese Titel eingespielt wurden. Aus meiner Sicht grenzt das an Unverschämtheit seitens der Plattenfirma, die Käufer damit zu einem Kauf animieren zu wollen.

Nun, wer sich nur einen repräsentativen Überblick über das Werk des Musikers verschaffen möchte, muss nicht gleich eine teure Box von Bear Family Records kaufen (alle anderen sollten es jedoch), sondern kann unter den vielen anderen Zusammenstellungen, die auch nicht teuer sind, unter anderem für unter 6 Euro eine Doppel-CD mit 40 Songs, erwerben.

Nun, was unbestritten erstklassig ist, das ist die Musik, die 12 Songs sind sicher allesamt Beispiele dafür, wie sehr Monroe viele Künstler beeinflusst hat, von Flatt & Scruggs hin zu Gram Parsons, Clarence White und The Byrds und viele andere. Angesichts der Bedeutung dieses Musikers hätte eine liebevollere Ausgabe zu seinen Ehren doch wohl möglich sein müssen, so wirkt es einfach beschämend. Meine Wertung gilt insofern nicht der Musik, die zwischen 18 und 20 anzusetzen ist, sondern ganz einfach dieser Ausgabe.

Wolfgang Giese