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Globalibre Vol. 1

Info Musikrichtung: Nujazz / World Music VÖ: 25.04.2005 (Audiopharm / SPV) Gesamtspielzeit: 66:36 Internet: http://www.audiopharm.com

Die erste Ausgabe der neuen Samplerreihe Globalibre schlägt in dieselbe Kerbe wie auch die anderen Compilations des Labels Audiopharm: Afrotronic, Nova Soul, Asia Lounge und natürlich Brazilectro verhalfen der World Music durch das Einbinden von modernen Elektroklängen, Jazzelementen und Clubattitüde zu einem neuen Gewand, einer neuen Ausdrucksform und natürlich einem neuen Publikum.

Dieses wird im Promoschreiben nett beschrieben als "geübte Lounge- und Clubgenießer" - das trifft es sehr gut, denn für das unbedarfte Ohr sind die nicht immer ganz zugänglichen und gelegentlich sehr experimentellen Klänge doch etwas befremdlich. Wer aber an den anderen Audiopharm-Compilations schon seine Freude hatte, der wird auch mit Globalibre glücklich werden.

Einzelne Stücke hervorzuheben ist nicht leicht, zu verschieden sind die Tracks um untereinander verglichen werden zu können. Multikultur ist schließlich ein Grundprinzip des Samplers, dementsprechend sind Interpreten aus verschiedensten Ländern beteiligt. Spanier (Ojos de Brujo), Engländer (The Rootsman, haben mit dem sehr technoiden "Destiny" einen der Höhepunkte beigetragen), Inder (Swami), Russen (Les Chrysanthemes) und zahlreicher weitere Landsmänner geben sich auf Globalibre die Klinke in die Hand. Sogar ein deutschsprachiger Track hat es auf das Album geschafft ("Wir wissen nicht" von Binder & Krieglstein, eine originelle Reggaenummer). Zur Erholung gibt es nach 13 oft ungewohnten bis skurrilen World Music Chimären Altbekanntes. James Brown's "Sex Machine" passt im Remix der Readymade Posse ins Konzept und lässt sich trotzdem noch gut wiedererkennen.

Hendrik Stahl