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Reviews

Mantar

The Modern Art Of Setting Ablaze


Info

Musikrichtung: Metal

VÖ: 24.08.2018

(Nuclear Blast)

Gesamtspielzeit: 47:44

Internet:

https://www.facebook.com/MantarBand

Schluss mit der unheimlichen Schwärze – die Zukunft ist golden und glänzend poliert. Das suggeriert zumindest das Cover von The Modern Art Of Setting Ablaze, dem dritten Album des (ehemals) norddeutschen Duos Mantar. Polierter klingt es zweifellos. Aber ohne, dass man seinen Biss oder die unheimlich Brachialität verlor. Mantar weichen von ihrem eigenwilligen Mix aus Hardcore, Doom, Sludge und Black Metal glücklicherweise keinen Millimeter ab.

Nur versteht man es mittlerweile seine Songs besser auszuformulieren und sie wirklich auch als solche erkennen zu lassen. Die einzelnen Stücke wurden nicht mehr in gemeinsamen Jam-Sessions im Proberaum zusammengeschustert, sondern wirklich bewusst von Sänger/Gitarrist Hanno geschrieben. Das verleiht ihnen ein gesundes Maß mehr an Struktur und Plus mehr an Eingängigkeit. Eine durchaus positive Entwicklung. Das kann oft schief gehen oder in einem glattpolierten Abziehbild seiner selbst enden. Glücklicherweise ist das bei The Modern Art Of Setting Ablaze nicht der Fall. Das Duo hat sich seine Wucht definitiv erhalten.

Hinzu kommt ein vollerer, massiverer Sound mit zahlreichen Overdubs. Das Grundgerüst entstand allerdings nach wie vor live im Studio, so dass das Album nicht übertrieben aufgeblasen oder tot klingt, sondern kantig und lebendig. Gute Beispiele sind das lässige „Age Of The Absurd“, das groß anrollende „Taurus“, das unglaublich treibende „Dynasty Of Nails“ oder das abschließende Düster-Epos „The Funeral“, bei man auch mal den Dampfhammer etwas zurückhält.

Mantar sind definitiv auf dem richtigen Weg. Ein drittes Mal die derbe, primitive Krawallcombo zu spielen hätte wohl auch nicht zu gut funktioniert. Deswegen: gelungenes Album!



Mario Karl

Trackliste

1The Knowing1:50
2Age of the Absurd3:40
3Seek + Forget4:05
4Taurus4:28
5Midgard Serpent (Seasons of Failure)4:20
6Dynasty of Nails4:42
7Eternal Return3:47
8Obey the Obscene4:18
9Anti Eternia3:50
10The Formation of Night4:14
11Teeth of the Sea3:15
12The Funeral5:15

Besetzung

Hanno Klänhardt (Gesang, Gitarre)
Erinc Sakarya (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger