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Reviews

Septic Tank

Rotting Civilisation


Info

Musikrichtung: Metal-Hardcore-Punk-Thrash

VÖ: 16.04.2018

(Rise Above Records)

Gesamtspielzeit: 40:05

Internet:

https://www.facebook.com/septictankuk/
https://riseaboverecords.com/
http://www.gordeonmusic.de/

Septic Tank, eine britische Band, die einst, 1994 als Nebenprojekt der Band Cathedral gegründet, tauchte eigenständig erst recht spät auf und Rotting Civisilation ist in der Tat das Debüt-Album! Musikalisch bewegen wir uns im Bereich „wütender metallischer Hardcore-Punk-Thrash-Granaten“, so die Angabe im Pressetext.

Nun, im ersten von achtzehn(!) Songs fliegt es mir bereits um die Ohren, mein erster Gedanke geht in Richtung Punk, total fertig, die Burschen, wie sie den Song von schnell auf schneller drehen. Ja, das geht an die Nerven, wenn Gomez alles in Grund und Boden trommelt und Lee Dorrian wilde Schreie in Form von Gesang loslässt. Auch an Motörhead erinnert es mitunter, allerdings ohne das Charisma jener Band im Allgemeinen und Lemmy im Besonderen. Durchgehend wird auf hohem Verzerrungsniveau gebrettert, ohne Gnade treiben die drei Instrumentalisten und der Sänger ihre Botschaft voran und rotzen sie aus den Boxen.

Abgerundet wird das freche Ambiente der Musik durch das irgendwie scheußliche Cover. Alles in Schwarzweiß, erblicke ich einen anzugtragenden Mann mit brennendem Kopf, fliegende Monster, einen Sarg mit der Botschaft, dass die Liebe (LOVE) zu Grabe getragen wird, eine dem Teufel ähnliche Person, die auffordert: “Let’s Fuck“(und ein Pärchen kommt der Aufforderung auch nach), einen Nazischergen mit Helm, der Jemandem die Kehle durchschneidet, und mittendrin scheint Jesus auf einem Atompilz zu sitzen. Ist das eine Botschaft? Nun, wer möchte, kann sich gern alle Texte durchlesen, aber bitte dann, wenn die Musik nicht läuft. Denn außer Headbangen und ähnlichen Aktivitäten lässt diese konzentriertes Lesen kaum zu.

Fans dieser unablässig dröhnenden Klangkaskaden dürften ihre helle Freude daran haben, aber ich denke, jeder Free Jazz ist nicht so hektisch wie diese aggressive Musik, entweder man springt auf ihn auf, auf diesen Zug oder man unterlässt es. So, Track achtzehn, ich springe ab….



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Septic Tank
2 Who
3 Victimised
4 Social Media Whore
5 Divide And Conk Out
6 Treasurers Of Disease
7 Fucked
8 Whitewash
9 Death Vase
10 You Want Some
11 Digging Your Own Grave
12 Danger Signs
13 Walking Asylum
14 Lost Humanity
15 Never Never Land
15 Self-Obsessed
17 Living Death
18 Rotten Empire

Besetzung

Lee Dorrian (vocals)
Garry Jennings (guitar)
Scott Carlson (bass)
Gomez (drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger