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Reviews

Lincoln Briney

Homeward Bound, Happens To Simon & Garfunkel


Info

Musikrichtung: Soft Pop

VÖ: 06.07.2018

(Eigenlabel)

Gesamtspielzeit: 40:59

Internet:

http://www.facebook.com/lincoln.briney
http://www.hemifran.com/index.html

Ein relativ recht unbekannter Künstler - Lincoln Briney. Dabei ist Homeward Bound, Happens To Simon & Garfunkel sein bereits drittes Album. Alle Songs stammen von Paul Simon. Zum Künstler selbst führt der Biograph James Gavin auf dem Cover aus: “Lincoln is the rare group and studio singer with a distinct solo character. His tone is cool yet pensive; his restraint holds a touch of mystery.” Ferner habe die Musik von Briney eine verträumte Qualität, und er interessiere sich für Bossa Nova. Und somit sind wir gleich mitten in der Platte. Denn Bossa Nova ist es, mit dessen Luftigkeit er einige Interpretationen der Musik von Simon & Garfunkel umgibt.

Doch zunächst ist es “Bookends“, dass, geführt von akustischer Gitarre und zartem einfühlsamen Gesang, der von einem Chor umrahmt wird, der an die Beach Boys erinnert, regelrecht verzaubert, auch ganz ohne Rhythmusinstrumente. Die wunderbar eingesetzten Streicher scheinen leider wohl aus der Konserve zu sein. Mit “So Long, Frank Lloyd Wright“, ist der Bossa-Nova-Zug jedoch ins Rollen gekommen. Ganz stark erinnert mich Briney gesanglich an Michael Franks, jedoch eine Spur ausdrucksstärker und zupackender im Stil. Das schöne Flügelhorn-Solo bringt ein zusätzliches elegantes Jazz-Feeling mit ein.

“Homeward Bound“, der Titelsong, entführt uns nun luftig und swingend in die Welt des Sambas, klasse, wie dieses Stück in eine ganz andere Richtung geschwenkt wird, ohne die gesangliche Harmonie des Originals zu eliminieren. Zusammen mit dem Background-Chor klingt das sehr einfühlsam. “April Come She Will“ erinnert mich ganz stark an die Atmosphäre jener Musik, die ein gewisser Michael Tomlinson aus Seattle bereits seit Jahren relativ unerkannt pflegt, einfach wunderschön und zu Herzen gehend. Steely Dan – ja, an die muss ich bei “Punky’s Dilemma“ denken.

Und so ergeben sich bei jedem Song neue Möglichkeiten der Assoziationen, wobei letztlich jeder einzelne die persönliche Handschrift von Lincoln Briney trägt.“Flowers Never Bend With The Rainfall“ ist pure Romantik, flirrende Streicher umrahmen diese wunderschöne Stück mit Eleganz, dazu ein perfektes Chor-Arrangement, herrlich! Mit einem Walzer, “Old Friends“, werden wir beschwingt verabschiedet aus einer Platte mit durchdachter, wohl arrangierter Musik, auf der Basis der hochwertigen Kompositionen von Paul Simon.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Bookends
2 So Long, Frank Lloyd Wright
3 Homeward Bound
4 April Come She Will
5 Punky’s Dilemma
6 I Do It for Your Love
7 Flowers Never Bend with the Rainfall
8 Something So Right
9 Further to Fly
10 Song For The Asking
11 Cloudy
12 Old Friends

Besetzung

Lincoln Briney (vocals, chorus)
Kraig McCreary (guitar)
Paul Langford (keyboards, piano, Fender Rhodes and programming, chorus)
Heather Bays (chorus)
John Musick (chorus)
Rich Trelease (percussion, whistles, toys)
Glenn Morrison (flugelhorn)
Jennifer Langford (chorus)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger