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Reviews

Derek Smalls

Smalls change (Meditations upon Ageing)


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 04.05.2018

(Twanky / BMG)

Gesamtspielzeit: 59:09

Internet:

http://www.dereksmallsmusic.com

Ein alternder, bzw. schon ordentlich gealterter Rock-Star veröffentlicht sein erstes Solo-Album und macht daraus ein Konzeptalbum über … einen alternden, bzw. schon ordentlich gealterten Rock-Star, der sich mehr schlecht als recht durchschlägt und alles andere ist als der glänzende Rockstar. In diesem Sinne ist Smalls change ein enger Verwandter von Jethro Tulls Klassiker Too old to Rock’n’Roll, too young do die.

Vom Alter ist – jenseits der Texte – allerdings nichts zu spüren. Kein Wunder: Smalls (Gesang und Bass), der zusammen mit dem Keyboarder CJ Vanston den Kern seines Soloprojektes bildet, hat sich die Unterstützung etlicher (älterer) Vertreter der Creme de la Creme der Rockmusik gesichert – insbesondere an den Gitarren und am Schlagzeug – und das Ganze dann teilweise auch noch mit Orchester und Bläsern aufgeputzt.

Herausgekommen ist ein wahres Feuerwerk tief verankert in Blues und Rock’n’Roll, aber sich bis zu einem an Zodiac Mindwarp erinnernden Heavy Metal („Gummin‘ the Gash“) heraus streckend.

„Rock and Roll Transplant” eröffnet das Album kongenial mit erdigem Rock’n’Roll. Der Titelsong sorgt mit reichlich Streichern für Dramatik. Mit „It don’t get old“ geht eines der Alben-Highlights an den Start. Eine fett drückende Blues Rock Nummer mit kleinen Piano-Verzierungen und einem geilen Outro, in dem Smalls Dutzende seiner Helden auflistet. Klasse!

Inhaltich gibt sich „Gimme some (more) Money“ existentiell. Musikalisch ist es packende Rock’n’Roll Power, inszeniert von Waddy Wachtel auf der Gitarre und CJ Vanston an den Tasten. Gleich gefolgt von dem Power Rocker „Mri“, der trotz seines Titels über einen der mitgröhlkompatibelsten Refrains des Albums verfügt. Stark orchestriert kommt das eher ruhige „Hell Toupee“ daher – mit einer der stärksten Text-Ideen, indem dem alternden(!) Satan ein flammendes Toupet verpasst wird. Herrlich!

Ich habe schon Reviews gelesen, in denen Smalls change mit 10 von 10 Punkten vom Hof geritten ist. Das erscheint mir dann doch etwas übergetrieben. Aber eine klasse Vorstellung liefert Derek Smalls hier allemal ab.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Openture 0:39
2Rock and Roll Transplant 4:17
3Butt Call 3:37
4Smalls change 4:50
5Memo to Willie 3:51
6It don't get old 4:28
7Complete Faith 0:31
8Faith no more 5:37
9Gimme some (more) Money 3:33
10Mri 4:11
11Hell Toupee 5:21
12Gummin' the Gash 3:24
13She puts the Bitch in Obituary 5:23
14When Men did rock 9:26

Besetzung

Derek Smalls (Voc, B, Rezitation <1>)
CJ Vanston (Keys, Back Voc)

Donald Fagen (Voc <5>)
David Crosby (Voc <9>)

Paul Shaffer (Keys <9>)
Rick Wakeman (Keys <14>)

Steve Vai (Git Solo <12>)
Richard Thompson (Lead Git <13>)
Joe Satriani (Lead Git <14>)

Steve Lukather (Git <2>)
Phil X (Git <3,8,12,13,14>)
Danny Krotchmar (Git <4>)
Larry Carlton (Git <5>)
Jeff Baxter (Git <5>)
Waddy Wachtel (Git <6,9>, Back Voc <9>)
Dweezil Zappa (Git <10>)

Michael League (B Intro <14>)

Jim Keltner (Dr <2,9>)
Chad Smiith (Dr <2,6>)
Taylor Hawkins (Dr <3>)
Russ Kunkel (Dr <4>)
Greg Bissonette (Dr <5,10>)
Todd Sucherman (Dr <8,12>)
Toss Panos (Dr <13>)
T.J. Troy (Perc <11>)

Nick Mancini (Vibraphon <11>)
Gabriel Noel (Cello <11>)

Keith England (Back Voc <2,3,6,8,14>)
Kipp Lennon (Back Voc <2,3,8>)
Mark Lennon (Back Voc <2,3,8>)
Jane Lynch (Back Voc <3,12,13>)
Carmina Popolovah (Back Voc <4>)
Judith Owen (Back Voc <5,12>)
Rick Livingstone (Back Voc <14>)
Jennifer Liebermann (Nurse Voc <10>)

The Snarky Puppy Horn Section <5>
Chris Bullock (Sax)
Elizabeth Lea (Posaune)
Jay Jennings (Trompete)
Justin Stanton (Trompete)

The Hungarian Studio Orchestra <1,4,7,8,11>
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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger