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Reviews

Eric Congdon

Into The Woods


Info

Musikrichtung: Singer/Songwriter/Folk

VÖ: 23.03.2018

(Blue Congo Music )

Gesamtspielzeit: 47:32

Internet:

http://www.ericcongdon.com/Eric_Congdon_Home_Page/Welcome.html
http://www.hemifran.com/index.html

Eric Congdon wuchs in New York und Hendersonville auf, inmitten einer musikalisch hoch talentierten Familie von Musikern. Des Musikers letztes Album, „Acoustic Wanderer“, war ein rein akustisches, und wenn man dem ersten Song auf Into The Woods lauscht, dann mutmaßt man angesichts des mit Bluesrhythmus unterlegten Stückes, dass nur auf der Akustikgitarre gespielt wird, ein erneutes in dieser Richtung. Über dem Rhythmus legt Congdon bisweilen blitzflinke Sololäufe, nichts Spektakuläres allerdings, eher klingt es wie etwas zum Warmspielen.

Doch bereits die “Legend Of Blowing Rock“ belehrt uns eines Besseren, denn Eric singt, angeblich etwas, das man wohl schon lange nicht mehr von ihm auf Platte gehört hat. Doch er wird nicht ganz allein gelassen, denn auf diesem wie auch auf einem weiteren Song begleitet ihn als Duett-Partnerin Lisa Tyler. Gemeinsam schaffen die beiden eine beschauliche und leicht verträumte Atmosphäre. Auf einigen Titeln wird die One-Man-Band Congdon noch unterstützt von Begleitern auf akustischer Gitarre, Lap Steel und einem akustischen Bass, siehe Hinweise im Line-up.

Nicht nur auf dem oben genannten Song greift der Musiker tief in die Folk-Kiste, Einiges erinnert mich stark an die aufstrebende Folk-Szene im Großbritannien der Siebziger. Dem Ganzen liegt eine teils mystische Stimmung zugrunde, sehr geheimnisvoll scheint Congdon auch in seinen Texten von entsprechenden Begebenheiten zu berichten. Und so sind besonders die Balladen sehr zauberhaft geraten, Melancholie und Nachdenklichkeit hervorrufend. So könnte so manch ein Song perfekt für einen Soundtrack herhalten, die Gitarrenarbeit erinnert dabei ein wenig an das, was Kollege Ry Cooder an Musik für Soundtracks schuf. Eric’s Gitarrenspiel ist neben Folk-Einflüssen stark vom Blues der alten Schule aus dem Mississippi-Delta geprägt. Darüber hinaus erinnert er mich an jene akustischen Momente auf der Gitarre von Jimmy Page, besonders an “Black Mountain Side“. “Ballad Of Brando“ stößt in Country-Gefilde vor, in den Sound der frühen Jahre, Old-Timey-Music inbegriffen, und der “Carolina Stroll“ beinhaltet leichte Elemente des Ragtime.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Huckleberry
2 Legend Of Blowing Rock
3 Becka’s Train
4 Cool Mountain Morning
5 Smoky Mountain Medicine Man
6 Enter In Silence
7 Requiem For John Fahey
8 Ballad Of Brando
9 Cuffs
10 Carolina Stroll

Besetzung

Eric Congdon (guitar, bouzouki, mandolin, bass, percussion and drones, vocals)
Becka Bletz (acoustic guitar - #3, 8, 10)
Billy Cardine (lap steel - #2, 5)
Lisa Tyler (vocals - #2, 4)
Lauren Bandy (upright bass - #10)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger