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Reviews

Jessica Lea Mayfield

Sorry Is Gone


Info

Musikrichtung: Indie Pop-Rock

VÖ: 29.09.2017

(ATO Records)

Gesamtspielzeit: 36:44

Internet:

http://jessica-lea-mayfield.goodsie.com/
http://atorecords.com/
https://www.pias.com/

Jessica Lea Mayfield, geboren am 27.August 1989, stammt aus Ohio und ist bekannt für ihren eher minimalistisch geprägten Stil im Rahmen eines vom Indie-Rock geprägten recht rauen Sounds. 2008 erschien eine erste Langspielplatte, neun Jahre und drei Platten später treffen wir nun auf Sorry Is Gone.

Gleich zu Beginn wird uns ihr ungehobelt wirkender Sound um die Ohren gepfiffen, doch bereits beim zweiten Song finden wir uns in ganz anderen Gefilden wieder, hier blühen die bunten Pop-Blumen, ein sehr eingängiger und melodischer Song wird uns mit “Sorry Is Gone“ präsentiert, da liegt eine Menge Hall über dem Sound, die Gitarren klingeln und das Tamburin scheppert, ich denke an Bands wie die Bangles, die neuseeländischen Chills oder auch an andere Bands, die in den Achtzigern das Sixties-Revival einleiteten. Schon jetzt ist dieser Song mein Lieblingstitel der Platte, ich bin gespannt, ob er das bleibt.

Gelegentlich schwingt die Musik in Richtung Grunge, dann schwebt sie bedächtig und gedankenverloren wirkend mit Titeln wie “Maybe Whatever“, oh ja, das gefällt mir auch sehr gut. Im Übrigen klingt die Stimme der Protagonistin oftmals so, als wäre sie eher abwesend und sie strengt sich nicht unbedingt an, in den Vordergrund zu drängen, eher bleibt sie lasziv und manchmal gar gelangweilt wirkend. Aber genau das stellt den Reiz dar, quasi eine Art Gegenpol zur doch mehr engagiert wirkenden Begleitung der Band.

“Safe 2 Connect 2“ im ruhigen Fahrwasser mit Akustikgitarren scheint irgendwie aus den Siebzigern entsprungen zu sein, irgendwo in San Francisco oder Los Angeles zu jener Zeit entstanden, ein wenig verspielt und freundlich naiv. “Bum Me Out“ – richtig, hier regiert Grunge, und dazu dieser uninteressiert arrangierte Gesang, aufregend und zum Hören auffordernd. Diese oft monoton wirkende Stimmung kann durchaus sehr ansteckend wirken, ob man will oder nicht! Zwischenzeitlich wetteifert “Offa My Hands“ mit diesem Appeal der Pretenders mit meinem bisherigem Lieblingssong, aber ich glaube, es reicht nur zu Platz 2. Wie dem auch sei, ich mag die Musik, sie hat gerade in ihren Pop-Momenten etwas Unwiderstehliches!



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Wish You Could See Me Now
2 Sorry Is Gone
3 Meadow
4 Maybe Whatever
5 Soaked Through
6 Safe 2 Connect 2
7 Bum Me Out
8 WTF
9 Offa My Hands
10 World Won’t Stop
11 Too Much Terrible

Besetzung

Jessica Lea Mayfield (guitar, vocals)
Cameron Deyell (guitar)
Steve Shelley (drums)
Emil Amos (bass, keys, backing vocals - #8)
John Agnello (percussion - #2, 3, 4, 11, keys - #4)
Seth Avett (keys - #4, backing vocals - # 2, 4)
Paco Loco (pedal steel - #5, 8)
Johnny Lewis (backing vocals - #7)
Patrick Damphier (guitars, drums, percussion, bass, keys, backing vocals - #9)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger