····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Five The Hierophant

Over Phlegethon


Info

Musikrichtung: Post-Metal, Psychedelic Black Metal, Doom Jazz

VÖ: 22.09.2017

(Dark Essence Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 48:32

Internet:

http://www.facebook.com/fivethehierophant

Bedrohlich und düster. So ist der Sound von Five The Hierophant, ein britisches Trio das mit Over Phlegethon sein Debütalbum veröffentlicht. Sechs Songs in rund 48 Minuten. Jedes Stück eine intensive Klangkulisse.

Härte wird hier nicht mit Lautstärke und Geschwindigkeit erzeugt, sondern durch die dichte Stimmung. Die Musik ist eher elegisch als ruppig. Zudem überwiegend instrumental. Eine menschliche Stimme kommt hier lediglich in Form von Gedichtrezitationen vor. Verse von Pounds, Baudelaires und Goethe werden teils ziemlich manisch vorgetragen und sie sorgen für eine neue Ebene des ambienten Düstersounds.

Aber wie klingen Five The Hierophant denn nun eigentlich? Psychedelischer (Post) Black Metal und Doom sind die Basis der Musik. Ein immer wieder auftauchendes Saxophon sorgt dafür, dass man sich problemlos von der Konkurrenz abhebt. Blackjazz kombiniert mit dunklem, instrumentalem Metal - das ist das, wofür dieses Album steht.

Und es ist durchaus spannend - von Sekunde 1 an. Sphärische Saxophon-Klänge und eine aufwühlende, weltmusikartige Perkussion leiten das Album ein, bevor schleifender Black Metal das Ruder übernimmt. Psychedelische Synthesizer-Flächen sorgen für Atmosphäre und das leicht jazzige Feeling für Spannung. Mit der Zeit entwickelt sich ein regelrechter Sog. „Vampire“ setzt das Ganze schon fast lässig swingend fort, bevor „Seafarer“ erstmals so richtig ruppig und kalt klingt. Ein manisch getriebener Titel. „Der Geist der stets verneint“ überrascht plötzlich mit einer höllischen Zirkuseinlage, „Sepulchre“ ist dagegen wieder ziemlich forsch und erinnert mit seinem Groove, wie schon die zweite Hälfte des vorherigen Titels, etwas an die Postmetaller Ufomammut. „Omen Tree“ fällt dagegen aus der Reihe und präsentiert sich als schwarzer Ambient-Titel, der durchaus an den Nerven zu zerren weiß.

Sieht man von der letzten Nummer ab, ist Over Phlegeton eine durch und durch spannende und überraschende Klangreise!



Mario Karl

Trackliste

1Queen over Phlegethon8:33
2Vampire5:46
3eafarer7:02
4Der Geist der stets verneint8:35
5Sepulchre8:53
6Omen Tree9:43

Besetzung

Chris: drums, temple bells, djembe, shakers, gong
Mitch: bass, effects
&#2350;&#2361;&#2366;&#2325;&#2366;%&#2368;: guitars, bowed guitars, rag-dung, violin, grand piano noise
Jon: saxophone
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger