····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

H.E.A.T

Into The Great Unknown


Info

Musikrichtung: Hard Rock, AOR

VÖ: 22.09.2017

(earMUSIC / Edel)

Gesamtspielzeit: 44:39

Internet:

http://www.heatsweden.com
https://www.facebook.com/heatsweden

Mit ihrem letzten Album Tearing Down The Walls haben die Schweden H.E.A.T durchaus einen Hardrock-Knaller eingespielt. Danach wurde es aber recht ruhig um die Band. Jetzt ist man wieder da. Für Into The Great Unknown hatte man Gitarrist Eric Rivers gegen seinen Vorgänger Dave Dalone ausgetauscht. Wie eine große Reise ins Unbekannte klingt die Platte trotzdem nicht. Denn natürlich ist man keine neue Band, sondern man geht seinen Weg unbeirrbar weiter und man drehte nur hier und da etwas an den Stellschrauben.

Das heißt in diesem Fall: mehr Fülle, mehr Bombast, noch mehr auf Eingängigkeit bedacht. Ein Vergleich mit Hysteria von Def Leppard drängt sich geradezu auf. Immer wieder fühlt man sich an diese britische Band, und wie sie auf ihrem Megaseller damals klang, erinnert. Ansonsten klingt man wahlweise wie eine moderne, aufgepimpte Version von Journey oder Foreigner mit einem Hauch von Metal. Genau so wie H.E.A.T spielen diese Art von Musik wohl nicht allzu viele Bands.

Rein das Ding in den CD-Player und los geht’s mit „Bastard Of Society“. Der Song ist auch gleich ein guter Wegweiser in die Platte. Kommt schnell auf den Punkt, auf Einschlag getrimmte Chöre und Geklimper. Irgendwie kommt trotz zu viel Gezirpe im Hintergrund und etwas zu viel „lalala“ ein recht launiger Rocksong raus. Trotzdem kann man sich manchmal nicht dem Eindruck erwehren eine härtere Version von Roxette zu hören. Muss ja nix Schlechtes sein. Man sollte es nur wissen. „Redefined“ ist zum Beispiel ein eindeutiges Geständnis zum Pop. Und selbst eine knackig riffende Nummer wie „Blind Leads The Blind“ kommt nicht ohne genügend Schmelz aus.

Am Ende ist Into The Great Unknown ein grundsolides Rockalbum, das von seinem professionellem Songwriting und dem wirklich tollen Gesang Erik Grönwalls lebt. Der Man mit der Powerstimme ist ein Plus, welches H.E.A.T von den Konkurrenz abhebt. Der Vorgänger hatte aber trotzdem etwas mehr Pepp, auch wenn dieser ebenfalls schon recht glattgeschliffen klang. Das hier ist erst recht chromblitzender Hochglanzstoff!



Mario Karl

Trackliste

1Bastard Of Society3:51
2Redefined4:19
3Shit City3:52
4Time On Our Side3:54
5Best Of The Broken4:33
6Eye Of The Storm3:42
7Blind Leads The Blind3:23
8We Rule5:46
9Do You Want It?4:05
10Into The Great Unknown7:24

Besetzung

Erik Grönwall (Gesang)
Dave Dalone (Gitarre)
Jona Tee (Keyboards)
Jimmy Jay (Bass)
Crash (Schlagzeug)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger