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Reviews

Lukas Nelson & Promise Of The Real

Lukas Nelson & Promise Of The Real


Info

Musikrichtung: Rock, Americana

VÖ: 25.08.2017

(Fantasy Records / Universal Music)

Gesamtspielzeit: 54:00

Internet:

http://www.promiseofthereal.com

Ja, Lukas Nelson ist tatsächlich der Sohn von Country-Outlaw Willie Nelson. Mit seiner Band Promise Of The Real tingelt er schon länger fleißig durch die USA. 200 Shows pro Jahr sind keine Seltenheit. Bei uns fiel die Truppe das erste Mal so richtig vor zwei Sommern auf, als sie als Backing-Band mit Neil Young das Protestalbum The Monsanto Years einspielte und auf Tour ging.

Jetzt also der Sprung nach vorne mit dem selbstbetitelten Lukas Nelson & Promise Of The Real, auf dem das Gesicht des Sängers und Gitarristen groß auf dem Cover prangt? Ja, warum nicht. Die Band präsentiert eine gut abgehangene Americana-Mischung. Rock, Folk, Country, etwas Blues - alles da, dazu auch noch relativ frisch interpretiert. Am Ende noch etwas Unterstützung von den Sängerinnen des Indie-Duos Lucius und auch Lady Gaga (!) trällerte ein paar Backgroundgesänge ein.

Aber genug des Namedroppings. Was zählt sind die Songs und die sind durchaus unterhaltsam. Mit „Set Me Down On A Cloud“ geht es noch reichlich entspannt los. Flächiger Rocksound mit viel Americana-Flair, tollen Harmoniegesängen und einer Gitarre im Neil-Young-Stil. Das hat Stil. Das ist aber nur eine Facette. Mit den weiteren Nummern springt man in den Stilschubladen teils wild umher. Da gibt es recht knackigen Rock mit „High Times“, eine nette Akustikballade („Runnin' Shine“), soulige Versatzstücke („Find Yourself“), melancholische Country-Balladen, die wie gemacht fürs Radio sind („Just Outside Of Austin“), niveauvollen Pop („If I Started Over“) oder bluesige Sounds („Four Letter Word“). Wer da auf die Suche geht, findet durchaus Einflüsse von alten Recken wie Glen Campbell, Roy Orbison, Ray Charles und natürlich viel Neil Young.

Was das Ganze verbindet, ist die charismatische Stimme Lukas Nelsons sowie der lässige groovende Sound seiner Band. Ach ja, und die Klasse der Songs. Denn das Album bietet durchgehend gute Nummern, selbst wenn sich keine richtigen Hits darunter befinden. Aber das hier klingt auch nicht danach, als wenn dies das vordergründige Ziel wäre. Hier ist einfach ein Songwriter mit seiner Band am Werk, die miteinander schöne Musik machen möchten. Und dieses Ziel wurde zweifelsfrei erreicht.



Mario Karl

Trackliste

1Set Me Down On A Clowd7:16
2Die Alone2:37
3Fool Me Once3:51
4Just Outside Of Austin4:45
5Carolina3:16
6Runnin' Shine3:23
7Find Yourself6:16
8Four Letter Word4:42
9High Times3:30
10Breath Of My Baby2:52
11Forget About Georgia8:17
12If I Started Over3:15
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger