····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Rob Jungklas

Blackbirds


Info

Musikrichtung: Singer/Songwriter/Indie-Folk Rock

VÖ: 14.07.2017

(Madjack Records)

Gesamtspielzeit: 41:17

Internet:

http://robjungklas.com/
http://www.madjackrecords.com

Rob Jungklas lebt und arbeitet in Memphis, Tennessee. Seit vielen Jahren ist er in der dortigen Szene aktiv und veröffentlichte 1983 eine erste Platte, “Romeos“. Seit seinem vierten Album, “Arkadelphia“ (2003) arbeitet er mit dem Label Madjack Records zusammen. Sechs weitere Platten folgten, inklusive der aktuellen, Blackbirds.

Wir treffen auf recht ungewöhnliche Musik, die nicht ohne weiteres in eine treffsicher zu bestimmende Schublade zu stecken ist. Im leicht schleppenden Tempo, wie man es eigentlich von Neil Young gewöhnt ist, startet die Platte gleich mit dem Titelsong. Die lyrischen Texte, löblicherweise im Booklet abgedruckt, werden mit sehr melancholisch wirkender Stimme vorgetragen, nicht immer sicher im flüssigen Vortrag, aber mit starkem Ausdruck, mitunter leicht klagend wirkend. Auch ein wenig von Bruce Springsteen taucht hin und wieder auf, mit dem Gesang als einzigem „gehetztem“ Element in der Musik. Auch Spuren von Greg Copeland, in dessen jungen Jahren, passen als Vergleich ganz gut.

Von Orgel- und Gitarrensounds getragen, spärlich von rumpelndem Schlagzeug begleitet, folgt “The spiritual beauty of material things“, es wirkt ein wenig düster, auch mit einem Hauch des Sounds der Musik Louisianas, direkt aus den Sümpfen, mit diesem dramatischen Anstrich von Blues. Und so fügt sich so manch verzweifelt klingende Stimmung an die nächste, mit Ausflügen in Mystik und Düsternis, aber trotz der Nähe dazu, ohne depressiv wirkende Anflüge. “Hymn“ atmet eine sakrale Stimmung und die Streichinstrumente verleihen “Low hanging fruit“ ein dickes Maß an Feierlichkeit, die Atmosphäre fließt wunderbar und lädt ein zum Fallenlassen. Letztlich trifft das für die ganze Platte zu, denn man kann sich wirklich hineinfallen lassen in diese mitunter zeitlupenhaft wirkende Musik, die mit ihrer Ruhe mitzureißen weiß.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Blackbirds
2 The spiritual beauty of material things
3 Nothing to fade
4 Shine
5 Gone
6 Diggers
7 Hymn
8 Low hanging fruit
9 Vitriol
10 Carry me home

Besetzung

Rob Jungklas (vocals, guitar)
Luke White (bass guitar, background vocals, Rhodes)
Shawn Zorn (drums, percussion)
Dave Cousar (guitar - #1, 2)
Paul Taylor (drums - #1, 2)
Rick Steff (piano, Moog)
Frank Ray (Hammond B 3)
Krista Wooten Combest (violin)
Jana Mesiner (cello)
Toby Vest (keyboards, pedals, acoustic guitar)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger