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Reviews

Guano Apes

Planet Of The Apes - Best Of Guano Apes


Info

Musikrichtung: Crossover

VÖ: 29.11.2004

(G.U.N. / Supersonic)

Gesamtspielzeit: 64:10

Internet:

http://www.guanoapes.org

Wenn man Produkte der Musikindustrie mit Tarot-Karten gleichsetzen müsste, könnte man auf dem Teil, das für Best-Of-Compilations steht, wohl den berühmt-berüchtigten Sensenmann bewundern. "Greatest Hits"-Auskopplungen stehen meistens nur ins Haus, wenn die Band ihren Stil rapide ändern will, ihre Plattenfirma wechselt oder sich - im schlimmsten Fall - sogar aufgelöst. Letzteres ist bei den Guano Apes geschehen.

So enthält das bandinterne Erbe namens Planet Of The Apes vom Quasi-Karriere-Startschuss Open Your Eyes bis hin zur aktuellen Single "Break The Line" sämtliche Hits der Göttinger Crossover-Veteranen. Führt man sich dieses (schon in der normalen Version) 18 Songs starke Werk in einer ruhigen Minuten einmal komplett zu Gemüte, wird erst so richtig klar, welchen großen Anteil Sandra Nasic und Co. an der Wiederauferstehung der internationalen Crossover-Szene hatten. Peinlichkeiten wie der Chartsbreaker "Kumba Yo!" dürfen hier natürlich auch nicht fehlen - bilden aber im Reigen der Hochkaräter die Ausnahme - und locken zumindest in diesem Zusammenhang endlich sogar einmal so etwas wie ein Grinsen hervor.

Ganz im Sinne der neuen Verkaufsstrategie des Guano Apes-Label, wird auch Planet Of The Apes in drei unterschiedlichen Versionen ausgeliefert. Besonders empfehlenswert für Fans des Quartetts ist hier die sogenannte Deluxe-Ausführung, die eine ellenlange Bonusdisc mit raren Tracks bzw. Remixen diverser Klassiker enthält. Obwohl ich noch nie der absolute Hardcore-Fan der Niedersachsen war, empfängt mich - anhand dieser geballten Crossover-Power - doch noch so etwas wie Trauerstimmung. Diese muss jedoch, ganz im Sinne der Zukunftskärtchen - nicht lange anhalten, da ein Ende auch immer einen neuen Anfang zum Vorschein bringt. Wir sind gespannt! Und bis dahin wird mit diesem zeitlosen Silberling ein wenig in Erinnerungen geschwelgt. Was für ein Vermächtnis!



Manuel Liebler

Trackliste

1Break The Line3:30
2Open Your Eyes3:08
3Big In Japan2:48
4Rain4:34
5No Speech3:30
6Innocent Greed3:51
7Living In A Lie4:33
8Dödel Up3:21
9Lords Of The Boards3:42
10Pretty In Scarlet4:03
11Mine All Mine3:48
12Quietly3:37
13You Can`t Stop Me3:07
14Wash It Down3:03
15Scratch The Pitch3:44
16Don`t You Turn Your Back On Me3:43
17Gogan2:46
18Kumba Yo!3:22

Besetzung

Sandra Nasic - vocs
Dennis Poschwatta - drums
Henning Rümenapp - git
Stefan Ude - bass
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger