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Robert Ellis

Same

Info Musikrichtung: Singer/Songwriter VÖ: 03.06.2016 (New West Records) Gesamtspielzeit: 45:07 Internet: http://robertellismusic.com/ http://www.newwestrecords.com/ http://oktoberpromotion.com/

“The Great Rearranger“, “Photographs“ (2011), “The Lights From The Chemical Plant” (2014), das sind die Vorgänger dieses neuen, des vierten Albums des Texaners Robert Ellis. Wie auch vorher, geht die Richtung grob in die Richtung Singer/Songwriter, Country und Folk.
Und dabei ist die Ausrichtung der Musik auch in diese verschiedenen Stile ausgelegt.

“California“ ist einer der Songs, der insofern herausragen, als dass er durchaus das Zeug zu einem kleinen Hit hat, sicher nicht in den gängigen niveaulosen Charts, aber in einschlägigen des Genres.
“Drivin'" ist mit flinker Akustikgitarre und Dobro ein herrlicher Song in Richtung Country, so in etwa hätte er auch von Robert Earl Keen stammen können, mit diesem angenehm fliegenden Bluegrass-Anstrich. “The High Road“ klingt ein wenig dramatisch und melancholisch und dieses Szenario wird eindrucksvoll unterstützt durch den Einsatz von Streichern. Diese bestimmen auch “You’re Not The One“ ganz entscheidend.
Ganz luftig und leicht schwebt "Amanda Jane", das geht gar ein wenig in Richtung Bossa Nova, eine sehr feine Komposition mit feinen Arrangements und viel Melodik. Und zum Schluss führt uns “It's Not Ok" erneut in eine andere Richtung, denn dieser Song vereint gleich mehrere Elemente, Singer/Songwriter-Pop, mit verschachteltem Rhythmus und feinen Nuancen im Arrangement, mitunter gar ein wenig schräg, aber auch verspielt und melancholisch und forsch und frech zugleich.

Sollte es in dieser Richtung und Art weitergehen, dürfte Ellis sich bald als einer der wichtigsten Songwriter in Texas etabliert haben, mit einem ganz eigenen Stil, und dann ist es nicht mehr weit, wie mir schon bei der zweiten Platte auffiel, dass die Annäherung auf eine Stufe mit Kollegen wie James Taylor Don McLean, Phil Ochs, Jesse Winchester vollzogen sein wird.
Auf jeden Fall hat mit dieser Platte eine Entwicklung stattgefunden.

Wolfgang Giese