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Reviews

Von Hertzen Brothers

New Day Rising


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 20.03.2015

(Spinefarm Records / Caroline)

Gesamtspielzeit: 47:28

Internet:

http://vonhertzenbrothers.com
https://www.facebook.com/vonhertzenbrothersofficial

Richtig aufgefallen sind dem Rezensenten die Finnen Von Hertzen Brothers vor ziemlich genau vier Jahren mit ihrem vierten Album Stars Aligned, das eine grandiose Mischung aus epischen Rock, Alternative-Einschüben, progressiven Hakenschlägen und jeder Menge Eigensinn bot. Danach schien es allerdings wieder etwas ruhiger um die drei Brüder zu werden. Zumindest hierzulande. Der Nachfolger Nine Lives (2013) erschien nicht mal mehr offiziell bei uns.

Doch jetzt will es die Band richtig wissen. Die Werbetrommel für New Day Rising wird kräftigt gerührt und auch sonst überließ man nichts dem Zufall. Für die Aufnahmen begaben sich die Von Hertzen Brothers mit ihren beiden Mitmusikern Mikko Kaakkuriniemi (Schlagzeug) und Juha Kuoppala (Keyboards) in die kanadischen The-Farm-Studios, um mit dem Grammy-nominierten Produzenten Garth Richardson (u.a. Rage Against The Machine, Biffy Clyro) zusammen zu arbeiten.

Doch dessen Input scheint sich in Grenzen zu halten. Denn Von Hertzen Brothers machen dort weiter, wo sie aufgehört haben. Lediglich ihre Ideen packten sie in kompaktere Songs als je zuvor. Die Folge sind eine ganze Latte an tollen Liedern, die auch dieses Mal ihre Funken sehr effektvoll sprühen lassen.

Gute Beispiele sind „Trouble“ und „The Destitute“. Hier geht es ziemlich handfest zu. Der Sound wummert und kratzt. Und doch verwöhnt man den Hörer mit tollen Harmonien und Melodien, die das Markenzeichen der Band sind und die einerseits immer etwas eigenwillig wirken, aber den Hörer unmittelbar an der Hand nehmen. Wobei trotz der teils engelhaften Töne stets eine Portion skandinavische Melancholie mitschwingt. Diese wird allerdings mit dem astreinen, schon fast folkigen Indie-Hit „Dreams“ zur Seite gefegt. Zusammen mit den etwas zu poppig bzw. austauschbar gewordenen „Hold me up“ und „Love burns“ bildet man bildet man das andere Ende des ansonsten von großen Momenten geprägten Albums.

Denn wenn man von den beiden zuletzt genannten Makeln absieht, hat man es hier wieder mit einer äußerst feinen und einfallsreichen Platte zu tun, die modern und zeitlos zugleich ist, die voller epischer Breite ist, aber dann doch wieder bodenständig wirkt. Ein Spagat, den die Band hier wieder toll hinbekommen hat.



Mario Karl

Trackliste

1New Day Rising5:30
2You Don’t Know My Name3:57
3Trouble5:02
4Black Rain4:08
5Hold Me Up3:32
6Love Burns4:48
7Dreams3:23
8Sunday Child6:45
9The Destitute5:44
10Hibernating Heart4:39

Besetzung

Mikko von Hertzen (Gesang, Gitarre)
Kie von Hertzen (Gitarre, Gesang)
Jonne von Hertzen (Bass, Gesang)
Mikko Kaakkuriniemi (Schlagzeug)
Juha Kuoppala (Keyboards)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger