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Reviews

Stryper

Live at the Whisky


Info

Musikrichtung: White Metal

VÖ: 19.09.2014

(Frontiers / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 78:03

In Deutschland sind sie bestenfalls eine Fußnote wert. In den USA sieht das ganz anders aus. Weltweit haben Stryper im Laufe ihrer Karriere über 8 Millionen Tonträger verkauft. Sie waren die erste Band, die zeitgleich zwei Songs in den MTV Top Ten hatte.

Dem Haarspray-Metal der 80er entsprungen hatten sie in den 90ern eine schlechte Zeit, was nach Ausstieg des Frontmanns Michael Sweet zur Auflösung der Band führte. Wie viele andere Bands gab es im neuen Jahrtausend eine Reunion mit allem, was dazu gehört: neuen Alben, neu eingespielten alten Nummern und nun auch einem Live-Album.

Die Setlist entspricht der von Second coming, dem Album, auf dem Stryper ihre alten Karamellen neu aufgekocht hatten. Man konzentriert sich auf die ganz frühen Jahre, fügt dieses Mal natürlich auch Material des aktuellen Albums bei und vergisst das, was dazwischen war – jedenfalls fast. Immerhin ist dieses Mal das starke Spätwerk Against the Law immerhin einmal mit „All for One“ vertreten.

Dargeboten wird das Ganze routiniert und mit erkennbarem Spaß an dem Partyfeeling des 80er Jahre Metals. Es wird auch mal plüschig, aber ganz fällt man nie in den Kitschtopf hinein. Immer wieder (z.B. „Loud and clear“) wird auch dem Improvisieren und Solieren Raum gegeben.

Stryper gewinnen mit diesem Live-Album sicher keinen Innovationspreis und stelle auch keinen Live-Klassiker in den Schatten, präsentieren das, was sie groß gemacht hat, aber fast ohne Abnutzungserscheinungen.

Ach ja, für die Ängstlichen unter den Satanisten. In den Texten sind Stryper (bei dem Programm logischerweise) so engagiert kämpferisch missionarisch, wie gewohnt, von zusätzlichen predigtartigen Ansagen ist aber nichts zu hören. Ob sie die heute ganz weg lassen, oder ob sie für das Live-Dokument raus geschnitten wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Legacy 4:28
2Marching into Battle 4:54
3You know what to do 4:50
4Loud and clear 3:51
5Reach out 5:23
6Calling on you 3:48
7Free 3:55
8More than a Man 4:50
9The Rock that makes me roll 5:13
10No more Hell to pay 5:16
11Jesus ist just alright 5:20
12Always there for you 4:34
13All for One 4:39
14The Way 4:05
15To Hell with the Devil 5:38
16Soldiers under Command 7:19

Besetzung

Michael Sweet (Lead Voc, Git)
Oz Fox (Voc, Git)
Tim Gaines (B, Voc)
Robert Sweet (Dr)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger